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kränker als ich

Ich hab das Gefühl, dass viele nichts schreiben zu eigenen Krankheiten, weil sie sagen "es gibt viele, die sind kränker als ich". Und vielleicht auch bei mir denken, wenn ich mal was schreibe "was stellt der sich so an, es gibt Kränkere" ... oder "ich bin auch nicht gesund, mache aber keine großen Wellen drum" oder "kein Wunder, wenn man so fett ist, soll abnehmen" ... ja, das denkt und sagt sich leicht, doch die Dinge sind nicht immer so einfach wie sie ein Außenstehender wahrnimmt.

Wehwehchen gehören dazu ... man muss mit dem Jammern nicht übertreiben ... aber man darf schon drüber schreiben ... selbst wenn dir (als Beispiel) nur das Knie weh tut und sonst nichts, dann ist das für dich eine Einschränkung im Alltag ... das nervt, das tut weh, das macht Sorge ... da kann man drüber schreiben. Man muss nicht immer überlegen, ob es Menschen gibt, die schlimmer dran sind. Die gibt es immer, dann dürfte man nie über eigene Empfindlichkeiten schreiben.

Engelbert 01.07.2024, 16.21

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Kommentare zu diesem Beitrag

20. von Juttinchen

Ich erzähle lieber über Gesundheit. Manchen fehlt sie, manche pflegen sie. Ich tue viel dafür und denke, wenn ich mal zum Durchchecken zum Arzt gehe; er findet mit Sicherheit etwas, was ich nicht gebrauchen kann. Ich fühle mich mal so, mal so. Mir fehlen heute mindestens 4 Stunden Schlaf. So fühle ich mich auch. Deshalb lege ich mich jetzt mal hin, damit es mir danach vielleicht besser geht.

vom 03.07.2024, 10.55
19. von ayon

Schmerzen, Leid, Krankheut, Kummer... jeder Mensch erlebt das individuell. Man kann es nicht gegeneinander aufrechnen - "wer ist kränker, wer leidet mehr".
Wer seine persönlichen Gegebenheiten gegenüber anderen thematisiert, bekommt eine Reaktion. Diese Reaktion kann hilfreich sein oder deplaziert. Möglicherweise gefällt sie uns auch einfach nicht.
Jeder von uns sucht seinen eigenen Weg zur Bewältigung.

vom 02.07.2024, 12.52
18. von MaLu


16. von Brigida

Du schreibst:
Das finde ich umso schlimmer, wenn es sich um Menschen handelt, die zur Familie gehören, aber so extrem sind, überhaupt nichts von sich preiszugeben.
Ich muss dir sagen, gerade in der Familie habe ich erlebt, wenn ich mal darüber rede, wie schlecht es mir geht, dass das alles abgewertet wird und man der Meinung ist, das ist doch alles nicht so schlimm. Aber wenn Fremde kommen, die ich als Jammerlappen betiteln würde, weil sie wegen jedem Wehwehchen herumjammern, da wird dann viel Anteil genommen. Das ist einer der Gründe, warum ich nichts sage! Das zu erleben tut nämlich weh.

Ein ganz anderes Thema dazu war, dass der Mann meiner Cousine erst von ihrer schweren Krankheit (Krebs) erfuhr, als sie im Sterben lag und nicht mehr ansprechbar war. Meine Cousine hat alles mit sich selbst ausgemacht. Ihr Mann kam ins KKH zu Besuch, ging zur Pflegekraft und fragte, was ist mit meiner Frau, die schläft, ich bekomme sie nicht wach? Da meinte man, ja wissen sie es denn nicht? Ihre Frau liegt im sterben. Das ist dann das andere Extrem.


vom 02.07.2024, 12.00
17. von christine b

ich finde auch, man darf schon über krankheiten und wehwehchen reden oder schreiben. andere denken vielleicht, na schau, ich bin ja nicht die einzige, der es so geht, die an etwas leidet.geht im alter den meisten so.man kann sich dann gute tipps geben.
mein gesprächspartner erzählt mir auch über seine krankheiten und sorgen. das bringt ein bisschen gemeinschaftsgefühl.
allerdings soll man bei mündlichen gesprächen auch wieder zur richtigen zeit stoppen und über anderes sprechen, über positives, damit der gesprächspartner auch freude über positivee dinge haben kann und ich ihn nicht zu viel anjammere.

vom 02.07.2024, 11.13
16. von Brigida

Lieber Engelbert! Ich sehe nur, dass es einfach Klasse ist, dass du in der Lage bist, so ziemlich frei darüber zu schreiben. Denke, das andere einfach sprach-, machtlos sind und ein Problem haben, sich auszutauschen. Das finde ich umso schlimmer, wenn es sich um Menschen handelt, die zur Familie gehören, aber so extrem sind, überhaupt nichts von sich preiszugeben.
In ganz ganz schlimmen Zeiten habe ich es aufgeschrieben und unterwegs mit fremden Menschen über Probleme gesprochen und ich habe immer die richtigen Menschen gefunden.
So bist du ganz sicher in der Seelenfarben-Familie gut aufgehoben, um "darüber" zu sprechen. Das ist höchst wichtig, wie ich weiss, sonst versinkt man im eigenen Kopf, der dann auch nicht alles aushalten kann. Ganz lieben Gruss und ich hab da mal meine Gedanken dir geschrieben und auch da ist es von Vorteil einen Partner zu haben, der wie ich erlebte, überfordert ist, aber trotzdem, man ist nicht allein....

vom 02.07.2024, 06.50
15. von Lina

Wenn ich was habe, sag ich das auch... nicht um Mitleid zu erhaschen... sondern dass man mich versteht, warum ich da vielleicht nicht so bin wie normal... bin vielleicht zu diesen Zeitpunkt empfindlicher, mag es leiser usw... dass kann man aber nur erwarten, wenn man das seinen Gegenüber auch mitteilt.

vom 02.07.2024, 01.10
14. von Birgit W.

Ich bin von Kind an so, dass ich am liebsten alles mit mir selbst ausmache. Mag auch, wenn ich krank bin, nicht ständig "Wasserstandsmeldungen" abgeben, sondern am liebsten meine Ruhe haben. Und für Gespräche suche ich mir die Leute, die ich für richtig halte, sei es fachlich oder betroffen oder nahestehend.
Ähnlich ist es mit dem Zuhören oder Mitlesen. Dann halte ich es gern mit "scroll weiter", sofern kein Rat gefragt ist. Zumal ich auch da ganz eigene Ansichten habe, die nicht immer mehrheitsfähig sind.

vom 02.07.2024, 00.41
13. von IngridG

Es kann helfen, von seinen Krankheiten zu erzählen und oft sind es ja auch Krankheiten und eben keine Wehwehchen. Auch ein Austausch kann wichtig sein, keine Besserwisserei. Das ist dein Blog, Engelbert und wenn du über deine Beschwerden schreiben willst, dann mach das auch. Ich finde das richtig und wichtig.

vom 01.07.2024, 23.38
12. von Schräubelchen

ich will auch nicht darüber reden, weil ich durch die vielen Krankheiten meines Mannes (Schlaganfall mit 44 Jahren, Bandscheibenvorfall etc. und dann Krebs) gelernt habe , dass es besser ist darüber zu schweigen. Die RatSCHLÄGE und Besserwisserei - jeder Laie glaubt er ist eine medizinische Fachkraft. Als mein Mann die Diagnose Krxxx bekam, erzählten mir so viele Leute über irgendwelche Krexxxerkrankte die ich gar nicht gekannt habe. Ich habe das kaum ausgehalten. Ich hab ein medizinisches Trauma, dass ich nicht mal im Fernsehen Serien mit Krankheiten anschauen kann.
Und jetzt schweige ich über meine "Wehwechen, einzig meine Tochter weiss Bescheid.

vom 01.07.2024, 22.09
11. von SilkeP

Ich mag nicht über meine Krankheiten reden, bzw. nur mit gut ausgesuchten, mir nahe stehenden Personen. Aber so bin ich und wenn das jemanden hilft, ist das doch in Ordnung.

vom 01.07.2024, 21.44
10. von MaLu


Ich rede generell nicht viel über meine Krankheiten, weil ich auf viele gute Ratschläge verzichten kann und weil ich keine Lust habe mich immer zu rechtfertigen, warum ich dies oder jenes nicht kann.

Ein Beispiel, ich hab von meinem Eisenmangel gesprochen. Erste Frage, woher kommt das, meine Antwort war, das kommt wohl daher, dass mein Körper kein Eisen aus der Nahrung aufnimmt. Dazu hieß es dann, du musst mehr Fleisch essen und Rote Beete usw. Ich widerholte, mein Körper nimmt das Eisen nicht auf. Antwort: Es gibt Eisentabletten, die musst du nehmen. Ich:(ganz erstaunt) ach ja, das wusste ich gar nicht, dass es so etwas gibt! Sie schaute mich komisch an und ich sagte, selbstverständlich nehme ich Eisen, sonst würde ich nicht mehr hier sitzen!

Oder meine Wirbelsäule, da kommt dann, du musst dich mehr bewegen, du musst Sport machen usw. Immer du musst, du musst! Davon wird es auch nicht besser! Die Wirbel sind nun mal kaputt, da hilft nix.


vom 01.07.2024, 21.10
9. von lieschen

das kenne ich auch, das die Menschen es immer so gut mit mir meinen, Tipps bekomme ich genug, z.B wie gesund ernähren! aber wie soll ich denn einen Apfel essen, wenn ich hoch allergisch darauf bin. So bin ich oft still, denn ich mag mich nicht immer entschuldigen müssen. Austauschen finde ich gut, manchmal lernt man auch was, oder der Tipp war super gut. so was hilft doch, mach weiter so, wenn es dir gut tut, dann ist es auch richtig.

vom 01.07.2024, 20.39
8. von Hildegard

was für einen Wehwechen sind, sind für einen anderen schon Krankheiten, also, wo da die Grenze ziehen, das ist ja sehr individuell.

vom 01.07.2024, 19.31
7. von Ursel

... das Thema Krankheit ist schier unerschöpflich - ich finde, dass man unbedingt darüber reden kann und auch sollte - schon um evtl. andere Erfahrungen zu hören und vielleicht auch hilfreiche Tipps zu bekommen - eben immer alles in gutem Rahmen - ich habe so viele kranke Menschen in meiner Umgebung und Familie... da muss man sich doch austauschen und mitteilen ...


vom 01.07.2024, 19.27
6. von Ingrid S.

Ich finde man darf/soll schon erwähnen über seine Krankheiten, nun Jammern und reden über seine Wehwehchen, da sehe ich einen gewaltigen Unterschied.
Ich war mal zum Geburtstag öfters bei einer Bekannten eingeladem, da war eine Frau, die redete ewig nur von ihren Krankheiten, hörte
nicht auf.., die anderen Gäste erwähnten dann es im Nachhinein, dieser Gast wurde dann nicht mehr eingeladem, den sie Stimmung stimmte nicht mehr, zu dem hiesigen Anlaß.

Man muß auch wissen, wenn man aufhören muß,
Austausch ja.
Ich hatte den Eindruck, die Damen hatten selber viele Wehwehchen und wollten eher Ablenkung, wie immer nur über Krankheit zu reden.
Ja und es gibt Fälle, die schweigen eher, wie ein Bekannter, der wie ein blühendes Leben war und auf jung machte, plötzlich über Nacht starb. Jeder war erschüttert, das kann nicht sein.
Bis die Frau erwähnte er war doch Herzkrank und Nierenkrank, sie durfte aber nicht darüber reden..so was gibts auch...

vom 01.07.2024, 18.53
5. von Laura

Das erste was wir in der Reha gelernt haben, ist uns und andere nicht abzuwerten. Und ich finde, das ist das wichtigste. Daher schreibe nur weiter über deins, egal, was du meinst, dass andere denken. Wahrscheinlich glauben die meisten gar nicht so viel, wie man selber sich vorstellt.

Ich habe auch Menschen in meiner Umgebung, die genau wissen, was ich tun müsste, dass es mir besser geht. Als ob man das nicht selber besser wüsste ... aber eben es ist nicht so einfach. Wenn wir mit dem Finger schnipsen könnten, um was zu ändern, würden wir das tun. Selbst in der Reha gab es die, die mir direkt nach der Beratung was anderes erzählen wollten. Ich blockiere mittlerweile alles ab, was mir nicht guttut. Jede/r muss für sich den eigenen Weg finden und die meisten kennen nicht die ganze Geschickte. Ich erzähle sie auch nicht mehr.

vom 01.07.2024, 18.08
4. von Lieserl

Ich habe von klein auf gelernt: über Krankheit spricht man nicht. Sondern kümmert sich ums gesund werden.
Meine Schwiegermutter dagegen war nur am jammern. Obwohl es ihr lange nicht schlecht ging.
Ich denke, über seine Krankheiten oder Zipperlein zu reden KANN hilfreich sein. Oder dich runtergehen. WEnn andere sagen dass sie viel kranker sind als du. Oder wenn du dauernd hörst was du falsch machst. Oder besser machen kannst
Ich Pflege meine bleibenden Brschwerden, und beheben was zu beheben ist. Und schweige

vom 01.07.2024, 17.45
3. von Moscha

Engelbert, wenn es Dich erleichtert und Du vll auch Tipps zu der einen oder anderen Baustelle haben willst, dann schreibe weiter wie bisher. Ich finde, das gehört zum Leben!
Meine Schwiegermutter stöhnte öfters laut vor sich hin. Auf die Frage, ob es ihr heute besonders schlecht geht, sagte sie:
"Ach, wenn ich stöhne, wird es mir leichter".
Gute Besserung für Dich und für alle, die mit Krankheiten zu kämpfen haben.

vom 01.07.2024, 17.29
2. von ReginaE

vielleicht denkt man auch gar nichts,
oder man denkt, jeder hat sein Päckchen zu tragen.
Wobei ich letzteres eher denke.
Sicher hätte ich eine Liste für mich von täglichen Einschränkungen. Ich versuche tagtäglich mich davon nicht unterkriegen zu lassen. DAS fällt mir immer schwerer.

Gerade ist meine Widerstandsfähigkeit gegenüber den täglichen Hürden enorm abgebröckelt, fast nicht mehr da.

All das potenziert sich.

vom 01.07.2024, 16.30
1. von Alexandra

Genauso denke ich auch! Mich tröstet es, wenn ich jemanden erzählen kann, was weh tut. Ich hab auch noch nie gedacht, was stellt der sich so an, wenn Du so schreibst. Mach weiter so Engelbert, wenn es dir gut tut. Wir sind gut im Zuhören (Mitlesen) :-)

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