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Einträge vom: 07.09.2004

frusty


Da flattert mir heute doch ein Päckchen in den Briefkasten. Darin etwas so knuddelig originelles, mit der Bitte, dieses in Zukunft durch die Gegend zu feuern. Und keine Pet-Flaschen mehr *gg*. Daaaankeschön :)).

Hier könnt Ihr sehen, was ich bekommen habe (Avi-Datei 1 MB).
 

Engelbert 07.09.2004, 23.35| (4/0) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: alles alltägliches

Google ...


... hat ein Geburtstagslogo.
 

Engelbert 07.09.2004, 23.32| (1/0) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: computer/internet

schwul (3) - die relevanz des outings


Auf die Frage in den Kommentaren "warum ist es für manche Leute auch heute noch relevant ob einer schwul ist?" ... ach Gott, man spricht halt drüber ;). Noch ist schwul nicht so normal, dass man es nicht für erwähnenswert hält.

Das hängt m.E. damit zusammen, das ein Outing noch keine Normalität ist. Es ist immer noch eine "besondere" Meldung, wenn sich ein Prominenter als homosexuell outet.

Würde man die Jugendlichen bereits im Sexualunterricht befragen, wo denn ihre lüsternen Blicke landen und wäre es auch normal, wenn der eines Kerls beim wachsenden Bartflaum des Nebenmanns landet, dann würde man auch später nicht so viel Aufhebens machen.

So sind die alle hetero oder schweigsam. Eine große Mehrheit. Eine größere als die Statistik es zulässt. Dann ist der Satz "ich bin schwul" einer, bei dem mal wieder einer "zugibt" so zu sein. Da sagt einer von sich etwas, was schon so lange Bestand hat wie es verschwiegen wurde.

Je mehr Männer (gilt auch für lesbische Frauen) sich umso früher outen, desto "normaler" wird das und desto weniger Aufsehen erregt obiger Satz. Irgendwann wird er dann sogar in der Diskussion um den besten Torwart der Welt untergehen.

Aber so weit sind wir hier noch nicht. Die, für die Homosexualität eine Schande ist, gibt es noch. Die, die fragen, ob das nun auch so bleiben wird (denk doch noch mal drüber nach, Junge) gibt es auch noch. Sie werden aber weniger ... doch ob sie aussterben werden ??
 

Engelbert 07.09.2004, 15.48| (6/1) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: politik/gesellsch.

schwul (2) - das titelbild und die übelkeit


Es war zu der Zeit, als Prinzessin Di die Welt in Aufruhr versetzte. Posthum. Drei, Vier Tage nachdem der Prinzessin der Herzen ebensolches aufgehört hatte, zu schlagen.

Das Highlight des Jahres für die Presse (da ging sogar der Tod von Mutter Teresa unter).

In der Redaktion des Sterns kam Panik auf, hatte man doch als Titelbild den Boris Becker mit seinem Exclusivinterview eingeplant. Ein schönes anspruchsvolles Foto auf der Titelseite. Nu lebt der aber noch und die Prinzessin ist tot und somit viel wichtiger.

Was tun, sprach Stern und brachte eine Novität in die Zeitschriftenregale. Man machte um den Titelumschlag einen weiteren Titelumschlag. So dass es nun zwei Titelbilder zu sehen gibt, die Lady ganz vorne und wenn man die erste Seite aufschlägt, der Bobbele.

Zu dieser Zeit saß ich in der Kneipe im Kreis einiger Tischtennisspielte (ich spielte damals auch aktiv).

Ehrlich, wie ich nun mal bin und anscheinend wenig weitblickend meinte ich "das Titelbild vom Boris gefällt mir besser".

Kaum hatte ich diesen Satz gesagt, blärrte einer über den ganzen Tisch zu mir "du schwule Sau". Ich war zu überrascht, um schlagfertig zu sein. Heute würde ich ihm wahrscheinlich das Bier über den Kopf schütten oder den Schniedel abschneiden. Nein, ich würde das ganz anders machen.

Ich würde das so machen, wie ich es schon mal bei einem Kollegen gemacht habe. Ein sehr netter Kollege, über den ich nichts kommen lasse, aber eben ein sehr konseratives Weltbild. Aber er meinte, er müsse mir vom vermeintlich richtigen Ufer aus zuwinken. Damals war ich schlagfertig, als er mal wieder so eine Andeutung machte.

Ich ging zu ihm rüber mit strahlendem Lächeln und meinte sehr, sehr liebevoll "soll ich dich mal knutschen". Fast säuselte ich. Mit Erfolg. Dieser Herr bekam eine Blässe ins Gesicht, ihn schien ein temporäre und sehr heftige Übelkeit zu überfallen und mit jedem Zentimeter, den ich näher kam, wich er zwei von mir.

Ich bin dann nicht näher, er soll mir ja nicht vom Stuhl fallen. Vielleicht hatte ich ihn damit in seinem Glauben bestärkt, aber er hat NIE wieder eine Andeutung gemacht. Er wollte eben partout nicht von mir geküsst werden ;)).
 

Engelbert 07.09.2004, 15.48| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: innenleben

schwul (1) - internette überbewertungen


Die Tück des Objektes, in diesem Falle das Internet. Elke wirft hier in den Kommentaren mal schnell die Frage rein "Peter Maffay ... der ist doch nicht schwul ?". Weil sie gerade das Lied "Andy, Träume sterben jung" gehört hat ... ein sehr persönliches, rührendes Lied von Peter an einen Mann gerichtet.

Das sind so dahergeworfene Sätze, die im Internet isoliert mit hoher Wertigkeit stehen bleiben. In der Kneipe sieht man schon am Gesicht, dass das eher eine unernste Frage oder momentane Verwirrung war (weil das Lied so gar nicht zum Maffayimage passen will). Darauf gibts ne Antwort, das geht dann dreimal hin und her und der Käse ist gegessen.

Flapsige Sätze im Internet sind gefährlich, wenn man sie nicht selbst wieder löschen kann. Denn Gesichtsaudruck und Betonung bleiben außen vor.

Ach was, in 10 Jahren ist das anderes, da werden die Kommentare per Mikrofon gesprochen, Webcam ist auch dabei und dann ist das fast wie in einer Kneipe.

Dort fällt dann auch mal das Wort "rumänische Wanderwarze", alles lacht, keiner nimmts ernst ... es bleibt eben nicht zum ewigen Nachlesen stehen.
 

Engelbert 07.09.2004, 15.48| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: sonstiges

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