Ausgewählter Beitrag
collage
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Die Idee der Collage im heutigen Kalenderblatt war es, die bunte Gefühlsmischung eines Friedhofs einzufangen. Trauer, Hoffnung, Schatten, Licht, Müll, Humor, Mensch, Natur. Ohne weiteren Text einfach so an die Wand gehängt. Kann ein solches Bild über seine Idee sprechen ... ich glaube nein. Es murmelt nicht vor sich hin. Es hängt nur da. Sprechen .. das findet im Herz des Betrachters statt. Jeder sieht ein Bild anders. Jeder empfindet anders. Manche sehen nur Teile des Bildes. Dieses Phänomen habe ich selbst schon erlebt, als ich Gedichte zu Bildern verfasste. Oft ist es mir nicht gelungen, das zu beschreiben, was gemalt wurde. Dafür habe ich in Worte gefasst, was das Bild mir ... und nur mir ... gesagt hat. |
Engelbert 25.03.2005, 14.16
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Kommentare zu diesem Beitrag
4.
von Thinkabout
Lieber Engelbert
Genau diese Aufgabe pflege ich im Moment mit Bildern von Caro (http://myblog.de/batia). Auch da stellte sich uns die Frage: Schränke ich mit Texten die Sehmöglichkeiten ein, bevormunde ich den Betrachter? Oder mag es gelingen, dass er sich geradezu animiert fühlt, seine eigenen Reflexionen anzustellen? Ich weiss noch nicht, was eher zutrifft und ob mir gelingt, was ich möchte. Und die Frage stellt sich bei jedem neuen Gedicht und Bild von Neuem.
Thinkabout
vom 25.03.2005, 22.05
Antwort von Engelbert:
Wenn ich keinen Text dazu schreibe, kann es passieren, dass das Bild ganz anders empfunden wird, als ich es gemalt (fotografiert) habe. Das passiert sogar recht oft.
Schreibe ich Text dazu, dann teile ich nicht das Bild an sich mit, sondern mich. Dann beeinflusse ich.
Wichtig scheint die Frage, ob ich dem Betrachter etwas sagen will oder ihm die Freiheit der Eigeninterpretation gebe. Mit dem Wissen, dass ich dann "nur ein Bild" an die Wand gehängt habe.
Wie viel von mir soll an der Wand hängen ?
Wie viel will ich sagen ?
Wie viel will ich aus den Reaktionen lernen ?
Lieber Engelbert
Genau diese Aufgabe pflege ich im Moment mit Bildern von Caro (http://myblog.de/batia). Auch da stellte sich uns die Frage: Schränke ich mit Texten die Sehmöglichkeiten ein, bevormunde ich den Betrachter? Oder mag es gelingen, dass er sich geradezu animiert fühlt, seine eigenen Reflexionen anzustellen? Ich weiss noch nicht, was eher zutrifft und ob mir gelingt, was ich möchte. Und die Frage stellt sich bei jedem neuen Gedicht und Bild von Neuem.
Thinkabout
vom 25.03.2005, 22.05
Wenn ich keinen Text dazu schreibe, kann es passieren, dass das Bild ganz anders empfunden wird, als ich es gemalt (fotografiert) habe. Das passiert sogar recht oft.
Schreibe ich Text dazu, dann teile ich nicht das Bild an sich mit, sondern mich. Dann beeinflusse ich.
Wichtig scheint die Frage, ob ich dem Betrachter etwas sagen will oder ihm die Freiheit der Eigeninterpretation gebe. Mit dem Wissen, dass ich dann "nur ein Bild" an die Wand gehängt habe.
Wie viel von mir soll an der Wand hängen ?
Wie viel will ich sagen ?
Wie viel will ich aus den Reaktionen lernen ?
3.
von Teresa
Ich finde auch, dass du, Engelbert ein künstlerisches Talent hast. Gleichermassen beim Schreiben, wie auch bei den Bildpräsentationen. Immer ist etwas besonderes, interessantes dabei. Ein Sichtwinkel, ein Gedanke der zum Grübeln anregt. Harmonie strahlt das ganze auch noch.
Ich bewundere dich oft dafür. :-)
In deiner heutigen Friedhofs-Collage fällt mir das letzte Bild mit dem Spruch: "Betrachte jeden Tag als ein ganzes Leben", auf. Und ich frage mich, spiegelt nicht auch der Friedhof unser alltägliches und ganzes Leben wieder?
vom 25.03.2005, 20.03
Ich finde auch, dass du, Engelbert ein künstlerisches Talent hast. Gleichermassen beim Schreiben, wie auch bei den Bildpräsentationen. Immer ist etwas besonderes, interessantes dabei. Ein Sichtwinkel, ein Gedanke der zum Grübeln anregt. Harmonie strahlt das ganze auch noch.
Ich bewundere dich oft dafür. :-)
In deiner heutigen Friedhofs-Collage fällt mir das letzte Bild mit dem Spruch: "Betrachte jeden Tag als ein ganzes Leben", auf. Und ich frage mich, spiegelt nicht auch der Friedhof unser alltägliches und ganzes Leben wieder?
vom 25.03.2005, 20.03
2.
von ANne
Grüß dich, Seelenfärber, das Bild - diese Collage - hat mich erst seltsam berührt, dann aber nachdenklich gemacht.
Egal ist es doch in erster Linie, WAS ein Bild für ein Thema hat, ob jetzt Collage oder nur Einzelbild. Ohne Worte beeinflußt es den Betrachter erstmal nicht. Er/sie kann aus demBetrachten, dem Moment heraus die Gedanken laufen lassen.
Ich selber finde diese Art von Bildern sehr ansprechend. Was mir die Collage heute sagt, kann ich ja im Kommentar ausdrücken. Es wäre interessant, mal einen Auszug davon zu sehen...
Eine neue Idee, wenn du willst, unterstütz ich dich gerne dabei.
LG ANne
vom 25.03.2005, 14.45
Grüß dich, Seelenfärber, das Bild - diese Collage - hat mich erst seltsam berührt, dann aber nachdenklich gemacht.
Egal ist es doch in erster Linie, WAS ein Bild für ein Thema hat, ob jetzt Collage oder nur Einzelbild. Ohne Worte beeinflußt es den Betrachter erstmal nicht. Er/sie kann aus demBetrachten, dem Moment heraus die Gedanken laufen lassen.
Ich selber finde diese Art von Bildern sehr ansprechend. Was mir die Collage heute sagt, kann ich ja im Kommentar ausdrücken. Es wäre interessant, mal einen Auszug davon zu sehen...
Eine neue Idee, wenn du willst, unterstütz ich dich gerne dabei.
LG ANne
vom 25.03.2005, 14.45
1.
von CeKaDo
*seufz* Ich bewundere da Dein Talent und das vieler Fotografen. Ich sehe wohl manche Dinge, die es wert wären ganz oder im Ausschnitt gedenkwürdig festgehalten zu werden, doch ich kann machen was ich will, ich bekomme nicht das rechte Foto dazu.
Digitale Fotografie hat mir schon enorm geholfen, überhaupt vernünftige Fotos machen zu können. Doch das künstlerische, das ich in Auge und Kopf habe, will nicht auf die Speicherkarte.
Vermutlich ist da eine Grenze erreicht.
So bleibt es beim Bewundern :)
vom 25.03.2005, 14.38
*seufz* Ich bewundere da Dein Talent und das vieler Fotografen. Ich sehe wohl manche Dinge, die es wert wären ganz oder im Ausschnitt gedenkwürdig festgehalten zu werden, doch ich kann machen was ich will, ich bekomme nicht das rechte Foto dazu.
Digitale Fotografie hat mir schon enorm geholfen, überhaupt vernünftige Fotos machen zu können. Doch das künstlerische, das ich in Auge und Kopf habe, will nicht auf die Speicherkarte.
Vermutlich ist da eine Grenze erreicht.
So bleibt es beim Bewundern :)
vom 25.03.2005, 14.38
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Letzte Kommentare:
Bei mir ist es ganz anders, ich geh nicht gern auf Friedhöfe .............
durch deine Impressionen und auch durch die Kommentare der Seelenfärbler im Kalenderblatt setz ich mich damit auseinander und versuch es mit anderen Augen zu sehen ... das ist positiv :-)
vom 25.03.2005, 22.42