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Ausgewählter Beitrag

ich und kinder, kinder und ich

Ob ich gut mit Kindern umgehen kann ? Ja, wenn sie nicht gerade nerven oder quengeln oder auf dem Boden liegen und schreien ... und generell kommt es darauf an, ob ich gerade Ruhe und Zeit und gute Nerven habe.

Grundsätzlich kann ich ganz gut mit Kindern umgehen, vielleicht weil ich eine gewisse Distanz zu ihnen habe (es sind ja nicht meine eigenen) und ich ihnen so auf gleicher Ebene begegnen kann.

Eigene Kinder möchte ich keine haben, dafür reichen meine Nerven nicht aus. Außerdem würde ich da mit einem sehr hohen Verantwortungefühl rangehen und das zu gut machen wollen und und und ... und ich würde mich selbst nie aufgeben wollen, nur weil ich Kinder habe. Ein Kind bekäme von mir vieles, aber nicht alles, was ich habe. Ich existiere ja auch noch und ich würde mir selbst wichtig bleiben, auch als Vater.

Die Jugend der eigenen Kinder ist ja eine Zwischenstufe ... sie zu erziehen bedeutet, das Kind in die Lage zu versetzen, ohne Eltern auszukommen und sein Leben zu meistern.

Engelbert 03.05.2008, 11.56

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Kommentare zu diesem Beitrag

19. von angela

...und dann gibt es da noch das eigene innere Kind. Das Kind in einem Selbst. Viele kommen ja kaum mit diesem klar. Schön wenn man noch wie ein Kind spielen kann. Wie ein Kind spontan sein. Wie ein Kind sich freuen... oder es wieder von Kinder lernen.

vom 06.05.2008, 13.06
18. von Mandragora

Ich frage mich, wozu Du Dir diese Frage überhaupt stellst...
Sicherlich sind die Menschen zu bedauern, die keine Kinder haben, aus welchem Grund auch immer. Sie können nichts von sich weitergeben. Wir leben in unseren Kindern weiter. Natürlich ist es manchmal schwer. Momentan geht es mir selbst nicht gut und dann habe ich manchmal ein schlechtes Gewissen, mich nicht gut genug um meine Kinder zu kümmern. Ich bin so mit mir selbst beschäftigt, dass ich nicht genug auf sie eingehen kann. Auf der anderen Seite beginnt bei ihnen die Zeit, wo sie sich von zu Hause abnabeln. Zumindest die Ältere, sie ist jetzt 20. Bei der Jüngeren, sie wird nächsten Monat 18, wird das wohl noch dauern. Sie ist auch ein anderer Typ. Das ist sowieso wichtig, dass man das beachtet. Nicht jedes Kind ist gleich. Manche brauchen einfach länger. Und außerdem wird es sowieso immer so bleiben, dass sie bei mir Rat suchen werden oder sich Liebe holen werden. Irgendwie bleibt man immer Kind, wie man auch immer Mutter bleibt. Es kommt wie bei allem immer auf das Maß an. Ich habe meine Kinder auch überwiegend alleine erzogen und jetzt sind wir gar keine Familie mehr, weil ich mich von meinem Mann getrennt habe. Ich glaube allerdings nicht, dass sie jemals einen neuen Mann als "Vater" akzeptieren würden.

vom 06.05.2008, 00.43
17. von Karin

Nicht zuletzt hilft es beim Umgang mit Kindern auch, wenn man die Welt mit ihren eigenen, leuchtenden großen Kinderaugen voller Neugierde und Phantasie sieht - natürlich ohne die Verantwortung aus den Augen zu verlieren.
Ich kann mir gut vorstellen, dass Du intuitiv gut mit Kindern umgehen kannst.
LG Karin

vom 04.05.2008, 20.57
16. von Hanne/Breisgau

@ Christine
Es ist absolut richtig, was Du schreibst. Wenn man vorher alles wüßte, was so passiert und passieren kann, auch wenn man mehrere Kinder hat. Ich glaube niemandem, der behauptet, dass bei ihm immer alles glatt gelaufen sei. Das ist einfach unmöglich.
Ich habe 3 Kinder, die ich überwiegend allein erzogen habe, mit allen Konsequenzen. Doch so schwer wie es auch war und noch immer wieder ist (obwohl sie erwachsen sind) - ist es auch schön. Und ich wollte keines von ihnen missen. Es ist wie die Medaille, es hat alles 2 Seiten.

vom 04.05.2008, 19.44
15. von christine b

ja, engelbert, das alles klingt gut.
du wärst sicher ein guter vater!

das wichtigste ist wirklich, die kinder so zu erziehen, dass sie ihr leben als glückliche menschen allein meistern können und mein mann und ich können stolz sein, wir haben das geschafft und alle drei sind tüchtige, fröhliche menschen geworden.
ich sage, man wächst einfach rein!

aber: das kann sich niemand vorstellen, der sich niedliche, kleine babies wünscht und bekommt, wie das dann 18-20 jahre lang, bei mehreren kindern noch länger, so in einer familie abläuft.

man meint, man will den kindern vieles, aber nicht alles geben.
wenn sie gesund und munter und gut drauf sind, dann geht das ja alles gut, es gibt zeiten, da läuft alles prima.
aber sie sind auch krank, quengelig, pubertär, machen viel blödsinn, haben schwere unfälle..... und da geht man dann schon mal am rande der absoluten nervenstrapazierung spazieren und vergißt sich dann auch selber.
solche zeiten haben wir auch durchlebt.

wir hatten solche wochen bzw. monate, da entgleiste mal alles und man schlief kaum mehr nachts, weil eben unfälle passierten, krankheiten im ausland usw.und man dachte: hoffentlich überlebt mein kind das.

das gehört wohl auch dazu, da ist man halt mal ganz unten. umso größer ist das glück, wenn alles gut ausgeht, dann spürt man plötzlich wieder:
wir beide sind auch wichtig und die kinder sind jetzt mal ein bisschen nebensache.

die erziehung unserer kinder hat die partnerschaft von meinem mann und mir gestärkt, wir wissen, wir halten zusammen und lieben uns sehr.

die sorgen um kinder hören nie auf, wenn sie kreuz und quer mit den autos durch die welt fahren und fliegen, haben mama und papa immer ein bisschen angst, dass hoffentlich alles gut ausgeht und die kinder gut ankommen und gesund bleiben.
unsere kinder geben uns so unendlich viel, es ist wunderbar, dass wir sie haben!
sie geben uns jetzt so viel zurück, das sie als kleiner von uns bekommen haben.






vom 04.05.2008, 19.29
14. von Krebs


@Karen
Was Du da schreibst finde ich sehr gut. (Vielleicht sollte Engelbert eine extra Rubrik für dieses Thema machen. ;-))
So wie Du schreibst, wurde ich auch mit meinem Bruder erzogen. Und hatte vor, es bei meinen beiden Kindern gleichzutun. (auch ein Geschwisterpärchen)
Aber zur Erziehung von Kindern bei verheirateten Eltern gehören eigentlich zwei. Und beide Elternteile sollten am gleichen Strang ziehen. Bis zu einem bestimmten Alter der Kinder fällt das nicht auf, weil die Arbeit der Erziehung der Mutter überlassen wird. Kommt ein Mädchen in die Pubertät, dann wird der Papa aber ihr Vorbild und wenn dann nicht beide am gleichen Strang ziehen, läuft vieles gegen den Baum – wie man so schön sagt -. „Papa macht das ja auch nicht“ oder „ich bin doch nicht blöd“ – solche Sätze muss man dann schlucken.
Darum bin ich der Meinung, das der Vater bei der Erziehung genauso wichtig ist, wie die Mutter. Nicht nur das, beide müssen nicht nur ein gemeinsames Ziel, sondern auch einen gemeinsamen Weg dorthin haben..
Das die Partnerschaft den Bach runter geht, muss nicht immer an verzogenen Kindern liegen, wie Du hier schreibst. Genauso könnte ich fragen, warum wurde den Kindern soviel (finanzielles) zugesprochen. Darüber möchte ich mich hier nicht auslassen.
Nur noch soviel: Ich lebe seit über einen Jahr von meinem Mann getrennt – und meine Tochter fand den Weg zu ihrer Mutter, auch wenn es auf beiden Seiten sehr viel Kraft kostete.

@Engelbert,
wenn ich mir so Deinen Beitrag so durchlese, glaube ich Du wärst auch ein guter Vater (Es gibt Männer, die viel älter als Du waren, als sie zum ersten Mal Vater wurden).
Du schreibst, das Deine Nerven nicht ausreichen würden. Ich möchte Dir da widersprechen. Kinder, die dich jetzt in manchen Situationen nerven, weil es Dir mal einen Tag nicht so gut geht, weil Du bis zum Hals in Arbeit steckst und Termine hast, sind nicht Deine, kennen Dich und Deine Wünsche nicht.


vom 04.05.2008, 14.57
13. von Wörmchen/Sandra

Ich habe nichts aufgegeben. Ganz im Gegenteil. Ich habe dazugewonnen! Aber vor Paul hätte ich das wahrscheinlich so oder so ähnlich gesagt. Sei mir nicht böse, aber man kann es sich vorher nur sehr begrenzt vorstellen, wie es wäre. Man glaubt nur, man kann es. Obwohl ich sonst eigentlich schon eine blühende Phantasie habe *gg* ;)

Liebe Grüße
Sandra

vom 04.05.2008, 14.31
12. von Evi Hesse

...und ich glaube gerade Du könntest den Kindern die Natur , die Welt ,"den Lauf der Dinge" usw.besonders gut erklären.
Liebe, Geduld , Verständnis , Grenzen setzen das schafft man schon und die Zeiten , in denen die Kiddis nerven ,sind doch nur kurz...
Manchmal hab ich die Anwandlung mich als Oma vorzustellen und denke an die Zeit mit den Enkelkindern , könnte,sollte noch gut 15-20 Jahre dauern (hier würd ich gern ein Smile einfügen...)
Also,schönen Sonntag , viele Grüße, Evi

vom 04.05.2008, 13.18
11. von Karen

Lieber Engelbert! Ich muß mich meinen "Vorrednern" anschließen: Du wärst ein toller Vater geworden. Aber ich kann auch verstehen, wenn Du sagst: Meine Nerven....
Wir sind nun - ich denke etwa im gleichen Alter - in einem Alter, wo der ganze Trubel, den Kinder veranstalten, sich besser aus "sicherer Entfernung" ertragen läßt. Ich selbst habe 3 Jungs großgezogen und möchte ähnliches nicht wieder mitmachen. Es war eine wunderbare Zeit, und die Drei durften bei weitem nicht Alles, bekamen nicht Alles, und mußten mit anpacken - in der Nachbarschaft gelte ich als Rabenmutter. Und darauf sind wir alle sehr stolz! Denn man hat mir mal erzählt, daß Raben ihre Kinder sehr zur Selbständigkeit erziehen.
Meine Kinder sind nie an erster Stelle gekommen, und das haben sie immer gewußt und akzeptiert, obwohl sie es in der Nachbarschaft anders gezeigt bekamen; dort gingen Kinder über alles, und jetzt wo sie aus dem Haus sind, gehen die Partnerschaften der Eltern den Bach runter, weil der "Sinn" fehlt.
Darum finde ich Deine Einstellung:"Ich existiere ja auch noch und ich würde mir selbst wichtig bleiben" so unheimlich wichtig und richtig!

vom 04.05.2008, 13.11
10. von Christiana

sehr, sehr theoretisch, was du da schreibst ...
die Wirklichkeit ist - Göttin sei Dank -
weit ab von Theorie ...
Kinder sind eine sehr große Bereicherung, in jedem Alter und haben rein gar nichts mit Selbstaufgabe zu tun, mit großer Verantwortung allerdings, aber daran wächst man ja ...


vom 04.05.2008, 12.47
9. von Ursula

Ich kann Christian nur zustimmen.
Schade, dass du keine Kinder hast. Sie bereichern ein Leben ungemein, die Welt sieht mit Kindern einfach anders aus. Im übrigen bin ich der gleichen Meinung wie Alle hier, nicht alles dürfen, nicht alles haben, so sollen Kinder auf das Leben vorbereitet werden.
Und doch kann es bei aller Liebe und Umsicht schief gehen mit den Kindern. Sie werden nicht so wie wir es uns vorgestellt haben.
Aber lieben tun wir sie trotzdem und möchten sie nicht missen.
Einen schönen Sonntag wünsche ich Allen hier und dir lieber Engelbert,

vom 04.05.2008, 11.28
8. von Brigitte

Wir haben zwei Kinder, sehr große aber mittlerweile, wir sind für sie da, wenn sie uns brauchen. Aber - wir sind auch noch selber da, das war immer so, sie haben es überlebt! Im Gegenteil, sie finden es gut, dass sie nicht immer alles durften, was sie wollten, nicht immer alles gekauft bekamen, aber sie wissen, dass sie sich auf uns verlassen können. Sie waren keine "goldenen Kälber", sie bekamen Grenzen aufgezeigt. Trotzdem - ich kann es auch akzeptieren, wenn jemand dazu steht, dass er eben keine Kinder möchte.

vom 04.05.2008, 10.47
7. von ute

kinder und eigenes leben schliessen sich nicht aus!
ich liebe mein kind und weiss um meine verantwortung es zu erziehen... aber das heisst auch grenzen zu setzen
denn ich bin nicht nur mutter, sondern auch frau, freundin, nachbarin und noch so vieles mehr
es gilt eine balance zu finden... aber das würde für mich niemals bedeuten, ohne kinder zu leben.
in meinen augen machen es sich diejenigen zu einfach, die sagen, nur ohne kind kann man gut leben-
-onlymy50cent-

ute

vom 04.05.2008, 01.49
6. von Rita

Ach Engelbert, wenn du Kinder hast, heisst das nicht dass du dich selber ganz aufgeben musst. Ich habe 5. Ich liebe sie, aber da ist auch noch mein Mann, meine Freundinnen und meine Hobbys. Wir haben es ganz schön mit einander, möchte keins vermissen. Aber ich habe genau so meine eigene Interessen wie meine Kinder sie haben, und gehe die auch nach.

vom 03.05.2008, 23.38
5. von Rudi

Ich als doch gelegentlich leidgeprüfter Vater kann schon verstehen, dass dir Kinder auf die Nerven gehen, mir gehen sie manchmal auch auf die Nerven aber auf der anderen Seite könnte ich mir ein Leben ohne Kinder nicht mehr vorstellen.

vom 03.05.2008, 21.42
4. von arive

sehr schönes gedankenspiel.

ich habe mir nie gedanken darüber gemacht, wie und überhaupt und insbesondere..... kinder ja oder nein.
väter haben eh eine andere beziehung zu ihren kindern als mütter, jedenfalls im normalfall.
die konstellation väter und töchter ist eine andere als wie väter und söhne.

meine kinder bekommen von mir auch vieles und nicht alles. ich habe sie nie unter dem blickwinkel erzogen, dass sie ohne eltern auskommen könnten, dafür könnte ich ihnen nicht die umgebung gewähren, die sie dazu benötigen.
meine kinder sind ein geschenk und kein eigentum. ich plane sie nicht ein, für mich im alter zu sorgen. das war vor jahrzehnten üblich.

der gedanke eltern und kinder in der woche zwischen himmelfahrt, sprich vater tag und muttertag ist passend.


vom 03.05.2008, 21.33
3. von Ingrid/ile

Lieber Engelbert,
Du brauchst nur mal bei "Oma und Opa" nachzuschauen, dann kannst Du lesen, dass wir der gleichen Meinung sind. Ich habe es dort nicht ganz so ausführlich beschrieben wie Du hier, aber genau das ist auch meine Empfindung!

vom 03.05.2008, 16.15
2. von Christian

Mit dieser Einstellung wärst Du ein besserer Vater als es viele sind!

vom 03.05.2008, 13.52
1. von Blueswoman

Heutzutage werden die Kinder ja ganz anders erzogen als früher (mit Ausnahmen). Da lernen die Kinder wirklich früh genug ihr Leben zu meistern. Aber früher war es so, daß die Kinder oft ganz lange im Elternhaus wohnten und später, als sie allein lebten nicht wirklich selbständig waren. Manch ein Mann war nicht in der Lage sich selbst ein Butterbrot zu schmieren "krass ausgedrückt" und manch eine Frau kam nicht zurecht, wenn Amtsdinge zu erledigen waren. Naja - das gibt es in einigen Fällen noch heute. Manche Eltern überschütten ihr Kind mit Liebe und es darf und soll nicht helfen im Haushalt usw., sie meinen es gut, aber in Wirklichkeit schaden sie dem Kind.

Mein jüngster Sohn möchte keine Kinder haben, weil er was vom Leben haben will! Er will "frei" sein für die Dinge, die ihn interessieren. Ich kann ihn verstehen, aber hätte es auch gerne anders *smile*.

vom 03.05.2008, 13.28
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