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internetkommunikation


Weil es vielen ebenso geht wie mir beim Grillfest, frage ich mich, ob denn die, die sich eben in größeren Gruppen/Vereinen nicht so wohlfühlen, vielleicht deswegen im Internet Kontakte pflegen.

Vielleicht ist das Internet genau die Art der Kommunikation, die Menschen, die sich innerhalb größeren Gruppen nicht wohlfühlen, brauchen ?

Den virtuell kann man selbstbestimmt bleiben, selbst klicken, auch wegklicken. Man kann die Kommunikationsumgebung selbst gestalten. Man fühlt sich nicht unwohl, nicht eingeengt, nicht fehl am Platz. Denn man bestimmt Zeit und Umgebung.

Ich glaube schon, dass viele der Menschen, denen der "normale" Kontakt nicht so liegt, im Internet gelandet sind.

Schön, dass es die virtuelle Welt gibt. Das Netz ist eine zusätzliche Option, die es leider jetzt erst gibt. Was haben die Menschen, die sich im Netz wohlgefühlt hätten, denn in den 50er Jahren gemacht ?
 

Engelbert 31.05.2004, 01.41

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Kommentare zu diesem Beitrag

9. von leonilla

was die gemacht haben fragst du? natürlich kinder,kinder und nochmals kinder.
lg leo

vom 01.06.2004, 16.09
8. von Gabi

Hallo Engelbert,

Deine Ausführungen oben kann ich komplett so unterschreiben. Ich habe nicht gern Leute um mich - darum wohne ich auch auf einem winzigen Dorf. Ich fahre auch nicht gern weg und bin am liebsten zuhause. Manchmal stelle ich mir vor, in Schweden zu leben, da ist die Bevölkerungsdichte sehr niedrig. Denn - es gibt ja das Internet und Versandhandel ,-)
Ich bedaure, dass es Internet noch nicht in meiner Jugend gab - da hätte ich mir viele lästige Feten- und Discobesuche sparen können, um Kontakte zu knüpfen.

Liebe Grüße,
Gabi

vom 01.06.2004, 12.45
7. von Ocean

Lieber Engelbert,

da kann ich mich eigentlich nur noch den Vorschreiberinnen anschließen... und ich bin einfach froh, dass es diese Art der Kommunikation gibt!

Liebe Grüsse sendet dir
Ocean

vom 01.06.2004, 10.07
6. von Sunny

... sie sind auf die Welt gekommen, lieber Engelbert ;)))

Aber du triffst es wiedermal auf den Punkt. Ich hab mich auch schon oft nach den Beweggründen gefragt, zumal in meinem Bekannten- und Kollegenkreis niemand ähnliches macht. Aber die sind alle sehr gesellig und die ganze Woche unterwegs in ihren Vereinen, während ich das nicht abkann. Da ist also die Lösung. Genau :)

Schönen Pfingstmontag und liebe Grüße, Sunny :)

vom 31.05.2004, 12.21
5. von erowyinn

hoppala ... a bisserl lang ... äh ... macht nix ... muss ja keiner lesen ;-)

das ist auch so ein vorteil vom netz: wenn ich in real jmd zutexte, dann ist das unhöflich, ... und der betreffende überlegt "sag ich dass es zuviel wird oder kick ich sie einfach oder tu ich mir das jetzt an" ... und hier im netz ... darf jeder drüberweglesen ohne dass es unhöflich wäre oder die betreffende person ein schlechtes gewissen hätte ... :-)

und unhöflich ist mein verhalten im gegensatz zu real auch nicht, weil ich niemandem ins wort gefallen bin (was sonst nicht immer leicht ist *g*) ... im internet kommt jeder zu wort, soviel und sooft und so lang er will ... :-)

vom 31.05.2004, 10.57
4. von erowyinn

hm ... genau dieses thema hat mich gestern die ganze zeit beschäftigt, nachdem ich deinen beitrag gelesen hatte über diesen nachmittag und nachdem ich dann abends noch im park war und die ganzen gruppen sitzen sah und dachte "das wäre nix für mich dort" ...

ich könnte jetzt sagen "ich schließ mich mal manni an", denn der hat genau das geschrieben, was ich mir auch so denke ...

was die menschen damals machten, als es das internet noch nicht gab, weiß ich nicht. aber ich bin sehr froh, dass ich es habe. bevor ich das netz hatte, fühlte ich mich immer extrem als außenseiter, als "anders", ... hatte gedanken, die keiner teilen wollte und fand nie ein passendes gespräch zum beteiligen und stand immer am rand herum, ...

im internet dann eben plötzlich chat ... mailinglisten ... onlinetagebuch ... und viele menschen, die ähnlich denken wie ich, die ähnlich "ticken", mit denen ich mich super verstehe ... ein chat-treffen (real) war das erste mal, dass ich mich in einer gruppe heimisch und wohl und dazugehörig fühlte, ... wo ich nicht am rand stand ... und mich trotz so vieler menschen auf einem haufen amüsierte ... mein bester freund - eine bekanntschaft über das netz, die auf das reale leben ausgeweitet wurde und schon seit jahren besteht und immer noch sowohl als auch gepflegt wird ...

und durch das netz erst ... (najaaaa, und durch deine seite, engelbert *g*) habe ich dann erfahren, warum (vermutlich) ich mir so "anders" vorkomme ... (näxte woche der test, dann weiß ich mehr *gespanntsei*)

dadurch, dass ich im internet erst diese erfahrungen gemacht habe, habe ich real (blödes wort - beides ist real. aber man unterscheidet allgemein zwischen virtuell und real) gelernt, mich selbst zu behaupten und zu mir selbst zu stehen so wie ich bin. nicht mehr zu denken "ich bin komisch, mit mir will eh keiner was zu tun haben" sondern "so bin ich, das ist okay, so darf ich sein. und es gibt trotzdem leute, die mich mögen".

ich verstelle mich im internet nicht. aber es hat viele vorteile: ich kann während des tippens dieser zeilen tun, was und wie ich will ... ich habe in der zwischenzeit haare gewaschen ... kaffee gekocht ... die spülmaschine eingeräumt ... und keiner hat sich beschwert, dass ich unaufmerksam oder ablenkbar wäre (was ja nicht stimmt, ich habe viel über dieses thema nachgedacht währenddessen).

wenn es im chat zu langsam geht, kann ich nebenbei was lesen oder surfen, in real ist es unhöflich, während eines gespräches mit nem langsamen menschen nebenbei zu lesen oder surfen (obwohl ich es problemlos könnte ohne meine konzentration von ihm wegzunehmen. es macht mich wuschig, wenn jemand so langsam ist).

im netz kann ich etwas wieder löschen oder ändern, bevor ich es sende, in der realität sprudeln mir unpassende, falsch formulierte und dadurch anzügliche oder verletztende oder fehlinterpretierbare sachen aus dem mund die ich nicht zurücknehmen kann ... (erst gehirn einschalten, dann denken *seufz*) ...

im netz ist das "beschnuppern" eines fremden menschen leichter als in der realität. und man redet - wegen der geschützten atmosphäre des netz, der betreffende würde mich auf der straße nicht erkennen, stünde er mir gegenüber - zum teil offener über dinge, die man ohne das netz nicht sagen würde, sodass gemeinsamkeiten, interessen, gedanken leichter fließen ...

natürlich könnte ich auch ohne das internet kontakte schließen ... aber es fiele mir wesentlich schwerer.

ach ja, mir kommt grad ein gedanke, was menschen früher gemacht haben: ich habe früher sehr viele kontakte via brief gepflegt (ja, wirklich ... die dinger aus papier ... mit bunten bildchen, handgeschrieben ... die, die heute ein paar tage brauchen bis sie ankommen im gegensatz zum mail ...). auch mit klassenkameraden, die am selben tisch saßen. weil uns briefkontakt sehr viel leichter fiel als ein direktes gespräch. wir schrieben täglich 5 bis 10 seiten, obwohl wir uns am nächsten tag wieder in der schule sahen und fast kein wort wechselten ...

der einzige unterschied: die leute sagten "wow, klasse, soviel wie ihr schreibt, ist ja super, ihr seid echte freunde" ... wäre es dasselbe mit mail, hieße es, wir wären kontaktscheu, unfähig zu realen kontakten und wir müssten vorsichtig sein vor dem anderen ...

vom 31.05.2004, 10.53
3. von birgit

naja die 50ger
mein vater ist auch ein einzelgänger meinte er müsse im beruf genug reden
sehr zum leidwesen meiner mutter die als hausfrau fast immer zu hause war und doch eigentlich so gern redet :))))))))
ich habe in dieser zeit das radio lieben gelernt als tor zur welt und ich hab gelesen gelesen alles was sich nicht wehrt ;)))
später dann der fernseher...
und jetzt das internet...
ich möchte es nicht mehr missen und wenn ich nicht reinkomme hab ich megaschlechte laune :)))))))))))
lg birgit

vom 31.05.2004, 09.30
2. von Manni

Hallo Engelbert,
hallo Ihr,

also, dass trifft voll auf mich zu und ich genieße die Welt am PC und im Netz. Ich mag es wenn nur der Lüfter säuselt. Wenn ich mit mir selber "reden" kann und es dann erst für andere freigebe.
Ich kann mich zurückziehen, wann ich will. Der "Manni" an sich, wenn er auf die Richtigen trifft, ist ein "normal" Geselliger. Bei Lärmpegel und fremden Leuten(Gedanken) fängt er dann aber schon an zu fremdeln ;-(
Ähm
Im Internet kann ich mich schneller an den richtigen Tisch, mit einer meiner Themen, setzen. (Wobei ich aber auch mit Schweigen und sehr anders denkenden Leute umgehen muss.)
Aber ich hab nun viel mehr Zeit zum Nachdenken.(Wie diesen Text.-)Im Gespräch muss man schneller reagieren, sonst ist das Thema vom Tisch.

Nicht dass ich jetzt ein Sonderling geworden bin *kopfseltsamkipp*.
Ich leb ganz "normal" im Alltag mit Menschen und Familie. Ja, ich glaub ich brauch die Ruhe. Da bin ich Mensch, da....

Manni
Das Leben (am PC) ist schön :-)

P.S.hmmmmmmmm In die 50er konnte ich mich auch nicht Reinversetzen, sorry.
P.S.2 Du hast recht. Die Leute mit dem "abnormalen" Kontakt sind alle im Netz ;-)))))))))*sinnverdreh*
Spass beiseite. Das Netz ist für kontaktarme Menschen sicher ein Segen.


vom 31.05.2004, 09.13
1. von Karin

Hallöchen!
Wenn ich doch nur meine Großeltern und Eltern noch fragen könnte, sie würden am besten Auskunft geben können.
Aber die Leutchen waren so mit dem Wieder-Hoch-Kommen nach dem Krieg beschäftigt, sie hätten da gar keine Zeit fürs Internet gehabt. 7 Tage in der Woche arbeiten, 14 Tage Urlaub, sparen für den 1. Fernseher.Es gab nicht so viele Einzelgänger, denke ich...
Ich kann mich erinnern, dass bei uns zuhause viel Besuch kam, ein geselliges Beisammensein "mit den Nachbarn". Da war keiner ausgeschlossen...
Da lebten noch 3 Generationen zusammen, auch in der Stadt, nicht so wie heute.
Meine Eltern haben pro Woche 50 DM verdient, wo hätte auch das Geld herkommen sollen?
Vielleicht habe ich auch am Thema vorbei geschrieben...:-)

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