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volkstrauertag

Ich kann mit diesem Tag gar nix anfangen ... zum einen fühle ich mich nicht als Teil eines Volkes ... wenn ich sehe, wie unterschiedlich die Menschen sind, können diese nicht zu einer gemeinsamen Volksmenge gehören ... nur die Nationalität reicht nicht aus für eine Gemeinschaft ... und es gibt auch genug Menschen, mit denen ich nicht unbedingt etwas zu tun haben muss.

Zum anderen könnte man täglich um Menschen, die im Krieg gefallen sind trauern, da ist ein Tag zu wenig, das müsste man aktuell 365 Tage im Jahr tun, aber wer hält das aus.

"Wir sind das Volk" ... sorry, wenn ich mir gerade vorstelle, wenn alle mitlaufen würden, wer da dann alles mitläuft ... da streiche ich das wir und bleibe ein "ich".

Engelbert 16.11.2025, 10.28

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Kommentare zu diesem Beitrag

26. von Katharina

Mit dem Totensonntag ist das so eine Sache, der November gilt ja als der Toten-Monat auch mit Allerheiligen bzw. Allerseelen, da lasse ich mir keine Trauer für den Monat November überstülpen. Ich freute mich, als gestern am Sonntag ein Bekannter mich auf das Gedenken im Bundestag ARD 13 Uhr aufmerksam machte, er als ehemaliger Soldat wurde aufmerksam auf die Soldatin dort, die von der Gruppe Silbermond ein Lied "Weiße Fahnen" sang. Die Soldatin Frau Hauptfeldwebel hat sehr schön feierlich-besinnlich gesungen.

vom 17.11.2025, 02.12
25. von Engelbert

Ich hab ja nicht gesagt, dass der Tag Blödsinn ist, nur, dass ich nichts damit anfangen kann ... das geht mir bei vielen auf einen Tag festgelegten Gedenktagen so ... wenn mir etwas wichtig ist, kann ich immer wieder dran denken ... aber ich beschränke das nicht auf diesen einen Tag.

Natürlich ist dieser Tag wichtig für alle, die einen Menschen im Krieg verloren haben ... und er ist ein Tag, um der Toten, die so unsinnigerweise durch den Krieg gestorben sind, zu gedenken.

Ich selbst denke oft an die Menschen, die aktuell im Krieg sind und an die, die bereits gestorben sind ... dass ich mit dem heutigen Tag, dem "heute musst du dran denken" nichts anfangen kann, bedeutet ja nicht, dass ich ihn für andere unwichtig finde oder ihn abschaffen will.

vom 16.11.2025, 20.58
24. von Lieserl

Bärin, Gerlinde, Regina und Hans. Danke für eure durchdachten und gemäßigten antworten.
Mir fehlten die Worte .

vom 16.11.2025, 20.13
23. von ayon

@ Baeaerin: gut formuliert! ich bin bei dir.
Gedenktage sind für das Erinnern der Lebenden an jene die nicht mehr bei uns sind.

vom 16.11.2025, 19.47
22. von Jule

Danke Gerlinde, Du sprichst mir aus dem Herzen!

vom 16.11.2025, 19.29
21. von Jule

Habe den Tag über immer mal wieder über Deinen Eintrag sinniert, Engelbert. Für mich drückt Baerin gut aus, was diesen Feiertag ausmacht: Dem Verlust und der bzw. den Opfern zu gedenken, die Kriege anrichten und die sie abverlangen. Den Soldaten wie auch der Bevölkerung. Wieviele haben ihre Heimat verloren, ließen ihr Leben oder wurden körperlich und/oder seelisch versehrt. Wohl jeder kennt jemanden, der von den Weltkriegen gezeichnet wurde und selbst in Deutschland lebende Flüchtlinge können etwas mit diesem Feiertag anfangen. Insofern ist dies ein sehr individueller Gedenktag für mich.

vom 16.11.2025, 19.27
20. von Gerlinde aus Sachsen

Was ist schlimm an dem "stillen" Sonntag?
Der Volkstrauertag ist kein kirchlicher Feiertag - es ist immer der vorletzte Sonntag des Kirchenjahres. Und wie es @ ReginaE erwähnt hat, er ist ein staatlicher Gedenktag und wurde nach dem ersten Weltkrieg eingerichtet. Im Gedenken an die Menschen, die in diesem Krieg gefallen, ermordet, verhungert, gefoltert worden sind. Die mit dem Leben bezahlt haben, was andere "eingebrockt" haben. Er sollte ein Mahntag werden... Leider gab es dann bald den zweiten Weltkrieg - und da war es nicht anders...

Meine Oma hat bis 1966 gehofft, von ihrem Sohn noch ein Lebenszeichen zu erhalten. Erst die Tatsache, dass sich das Rote Kreuz und andere Organisationen um die Aufarbeitung der Listen der Gefallenen, Gestorbenen, nach Sibirien Verbannten... mühten, konnte ihr Gewissheit bringen, dass er bereits 1943 bei einem Angriff (kurz vor seinem 20. Geburtstag) gestorben ist.

Ich denke, der Fakt, dass es sehr vielen Menschen so oder so ähnlich wie meinen Großeltern ging, lässt mich verstehen, dass der Volkstrauertag nicht ein "Tag der Helden für Volk und Vaterland" ist, sondern ein gemeinschaftlicher Erinnerungstag sein sollte. Eine Erinnerung an unsere Vorfahren, die dieses Leid aushalten mussten. Eine Erinnerung an uns, dass jeder Versuch, den Frieden zu erhalten, besser ist als aufeinander los zu gehen!

Allerdings meine ich, dass der große Frieden nur erhalten werden kann, wenn wir schon mal den "kleinen Frieden" untereinander üben.

Danke auch an @ Hans, ich sehe es ebenso.


vom 16.11.2025, 19.19
19. von ReginaE

@Baeaerin
das hast du sehr schön geschrieben.
Dazu fällt mir z.B. auch der 30jährige Krieg ein.
Hierzu gibt es wohl in jedem Gebiet Deutschlands ein mehr oder weniger großes Schlachtfeld in dessen Nachfolge die Bevölkerung dezimiert war. Ja, es war immer auch die Bevölkerung mit eingebunden, auch um Verdun.

vom 16.11.2025, 18.59
18. von Baeaerin

Ich finde es wichtig, das Anliegen des Volkstrauertages ernst zu nehmen. Die vielen Opfer und das unsagbare Leid der betroffenen Familien!
Es sollen eher nicht nicht die Soldatinnen und Soldaten zu Held.iinen stilisiert werden, um Kriegsverbrechen zu rechtfertigen, sondern die Notwendigkeitvon Verteidigung des eigenen Landes an zudenken.
Deutschland wird eine stärkere Bundeswehr aufbauen versuchen, aus bekannten Erwägungen.
Vor dem Frieden steht vielleicht noch die Freiheit, das ist natürlich nur meine Meinung. Und
Freiheit gibt es nicht, wenn ein stärkerer Aggressor etwas dagegen hat, d h gibt es nicht zum Nulltarif.
Das ist die traurige Wahrheit.
Daran kann man auch an diesem stillen Tag denken

vom 16.11.2025, 18.15
17. von ReginaE

Volkstrauertag ist eine staatlicher Gedenktag!

Er wurde 1919 vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge als Gedenktag für die gefallenen deutschen Soldaten des Ersten Weltkriegs vorgeschlagen.

Ich kann mir gut vorstellen, dass all jene, die jemanden im Krieg verloren haben, oder all jene, die auf den ausgedehnten Gräberfelder um Verdun einmal war, die Sicht auf solch einen Tag anders sehen.

Nicht alle Feiertage sind kirchliche Feiertage.
Um ehrlich zu sein, fehlen mir der Buß- und Bettag und der Reformationstag als Gedenktage des Jahres.

vom 16.11.2025, 18.04
16. von ayon

DE hat rund 11 gesetzliche Feiertage - Abweichungen je Bundesland - das ist nicht grad wenig.


vom 16.11.2025, 17.06
15. von Su

Einfach ein paar freie Feiertage, ohne Kirche. Namen zu finden, wäre wohl die leichteste Übung.



vom 16.11.2025, 16.57
14. von Lilo

Nur staatlich verordnete Fieertage, was für mn Graus- Am Ende weiß niemand mehr, was das ist etwas??et

vom 16.11.2025, 16.34
13. von Hans

Engelbert, du und ich, wir beide sind einzigartig! Und das ist gut so! Es wäre schlimm, wenn alle gleich wären, die gleiche Meinung hätten und dasselbe denken würden. Wir müssen unterschiedlich sein um ein Individumm zu sein, das sich von anderen abgrenzt. Descartes hat es mit "Ich denke, also bin ich!" sehr schön formuliert. Er geht von sich selbst aus, nicht von anderen. Um aber in unserer heutigen Zeit zu überleben, braucht es auch noch andere. Schließlich ist der Mensch ein soziales Wesen. Diese anderen nun als "Volk" zu betrachten ist nur ein Sammelbegriff: das Volk der Pfälzer, der Bayern, der Deutschen, der Brillenträger, der Übergewichtigen, der Fotografen usw.
Könntest du dich zu einem der aufgezählten "Völker" zugehörig fühlen? Ich schon!

vom 16.11.2025, 14.41
12. von Engelbert

@ Su: warum sollte man den Gläubigen ihre traditionellen Feiertage wegnehmen ... warum Ostern, Weihnachten, Allerheiligen, Pfingsten streichen ? Diese Feiertage haben alle ihren Ursprung im Glauben. Wie viel der Glaube noch präsent ist, ist eine andere Frage.

Falls staatliche Feiertage ... wie begründet man dann, das Ostern und Weihnachten Feiertage bleiben ... welcher Feiertagsgrund ?

vom 16.11.2025, 13.57
11. von Su

@Engelbert
Deshalb für alle nur staatliche Feiertage

vom 16.11.2025, 13.49
10. von Engelbert

@ Su: der Volkstrauertag hat mit dem Glauben nichts zu tun ... für die Christen gibt es andere Tage. Feiertage für gläubige Minderheiten einzurichten, halte ich für wenig sinnvoll ... jede Glaubensrichtung hat bestimmte Tage, die besondere Tage sind ... aber sie deshalb zum offiziellen Feiertag zu machen, den Schritt würde ich nicht mittragen. In Frankreich, Italien, England ... gibt es da offizielle Feiertage für Nichtchristen ? Gibt es in der Türkei einen Feiertag für Christen ?

Aber wie gesagt ... der heutige Tag hat mit dem Glauben gar nichts zu tun ...

vom 16.11.2025, 13.37
9. von Su

Ich denke, man sollte darüber nachdenken, da wir in D auch viele Menschen mit Migrationshintergrund haben, vielleicht für alle ein paar Feiertage zu finden/auszurichten. Vielleicht wären staatliche Feiertage für alle, besser als unsere Christlichen ...
Ich habe selber mit Kirche schon lange nichts mehr zu tun und auch kein Interesse.

vom 16.11.2025, 12.41
8. von Linerle

@Su: Welche Feiertage meinst du , die christlichen oder die staatlichen? Ich bin sofort dafür, den Rummel um Weihnachten und die Weihnachtsmärkte abzuschaffen. Nur die Allerwenigsten wissen noch um die wahre Weihnachtsgeschichte. Genauso die übrigen Feiertage, die aus der Geburt Jesu Christi resultieren.



vom 16.11.2025, 12.33
7. von ayon

Du kannst mich gern weiterhin missinterpretieren und dich weit dümmer stellen als du bist.

vom 16.11.2025, 12.22
6. von Engelbert

"Wir sind das Volk" ... da gabs ein Gesetz dazu ... erstaunlich ... und wie heißt noch mal das Gesetz zum Volkstrauertag ? lächel ...

vom 16.11.2025, 12.13
5. von ayon

jeweils das selbe Volk
jeweils der selbe Gesetzgeber

vom 16.11.2025, 12.06
4. von Engelbert

@ Ayon: die Solidargemeinschaft der Versicherten ist eine über Gesetzgebung entstanden finanzielle Gemeinschaft, das hat überhaupt nichts mit einer emotionalen Solidargemeinschaft und dem Volkstrauertag zu tun.

vom 16.11.2025, 11.47
3. von ayon

Menschen im Ruhestand erhalten ihre Pensionsbeuüge aus dem erwirtschafteten Einkommen der Arbeitenden. Das ist eine Solidaritätsleistung - ein WIR.

Ich versteh schon, dass man nicht immer mit allem einverstanden ist, was die Mitmenschen so tun oder nicht tun, doch wenn man die Solidaritätsleistungen nimmt, sollte man sich nicht gleichzeitig aus dieser Gemeinschaft ausnehmen.

vom 16.11.2025, 11.39
2. von Su

ich denke, man sollte die Feiertage reformieren, an die aktuelle Zeit anpassen.
Es passt einfach nicht mehr wirklich.

vom 16.11.2025, 10.46
1. von Inge-Lore

Während der Demonstrationen"Der Friedlichen Revolution" in Leipzig haben wir jeden Montag
lautstark gerufen "Wir sind das Volk" - und jeder hat sich dazugehört - aber es waren andere Zeiten ...Kommenden Sonntag ist für die
evangelischen Gläubigen Totensonntag - und natürlich gedenke ich in erster Linie meiner
Mutter, aber auch vielen anderen Freunden, die
nicht mehr auf dieser Welt sind Und wenn man dann über den Friedhof geht, kommt schon sehr
ein "Wirgefühl" auf - denn jeder trägt diesen
Schmerzdes Verlustes in sich + + +


vom 16.11.2025, 10.36
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