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zehn kleine negerlein ...

Ein Lied aus Kindertagen ... heute ist dieser Zählreim politisch und moralisch inkorrekt. Aber damals war das Lied ganz "normal". Ich frage mich nur, "wo" ich dieses Lied gelernt hatte ? Im Kindergarten war ich, glaube ich, gar nicht ... sollte das Lied beim Musikunterricht in der Schule gesungen worden sein ? Woanders habe ich eigentlich keine Lieder gelernt ... hmm. Oder habe ich das nie selbst gesungen, sondern irgendwo auf Platte gehört ... hmm ...

Engelbert 17.09.2020, 15.06

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Kommentare zu diesem Beitrag

68. von Laura

Ich gehe ganz mit Chris konform. Natuerlich ist es fuer uns nicht schlimm, egal welches der diffamierenden Worte zu sagen, aber es verletzt und daher vermeide ich die Worte.

Und fuer alle, die es besser erklaert haben moechten, empfehle ich die Sendung "Die Anstalt", in der weisse Kandidaten in eine Art Dschungelcamp geschickt werden, in dem aufgezeigt wird, warum eben eine bestiommter Strassennahme doch rassistisch ist, auch wenn wir es vielleicht nicht so empfinden.

Hier klicken

vom 19.09.2020, 17.09
67. von Anne

@Juttinchen:***Hihi; lese hier gerade nochmal nach - auch, was ich um 8.45 Uhr (56) gepostet habe! Da habe ich wohl noch geschlafen, denn die Antwort auf die Frage nach dem "Altweibersommer" lautet ..."femininer Naturzustand ohne MENSTRUATIONShintergrund - und nicht Migrationshintergrund... das macht ja wohl mehr Sinn;;)...
Danke @Leonie und @Friedrich für eure Beiträge. Volker Pispers fand ich immer klasse! Schade, dass er schon länger eine Auftrittspause eingelegt hat...

vom 19.09.2020, 14.35
66. von Leonie

@ Friedrich: Volker Pispers Beitrag ist genial. Danke!

Wir sollten unsere Freiheiten nutzen, solange wir sie noch haben ...

vom 19.09.2020, 12.03
65. von Leonie

@ Juttinchen: auch Dir danke!

vom 19.09.2020, 12.01
64. von Juttinchen

@Leonie - Vielen Dank für Deinen Beitrag. Das spricht mir aus dem Herzen. Was machen die vielen Menschen, die das Mohr im Nachnamen führen? Müssen die sich jetzt umbenennen? Tztztz
@Anne - Eine tolle Umschreibung des Altweibersommers. Nur viel zu lang. Ich bleibe also lieber beim alten Zustand.
Ach ja - ehe ich es vergesse: Am Freitag waren wir in Waldkirch. Da gibt es zur Fußgängerzone/Marktplatz ein "Mohreneck".

vom 19.09.2020, 11.57
63. von Friedrich

Lieber Engelbert,

ich hoffe und wünsche mir, dass Du dieses Video ausnahmsweise einmal hier akzeptierst.

Warum?

Weil Volker Pispers mit „Wovor haben Sie Angst?“ es super auf den Punkt bringt. Es ist bitte etwas globaler zu verstehen... und soll anregen, über so manches nachzudenken.

Danke!

Volker Pispers - Wovor haben Sie Angst?
Hier klicken

Ab und an stoppt der Ton. Gehört in die Aufnahme.


vom 19.09.2020, 11.34
62. von Friedrich

So... und nun mal folgende Frage:

Gibt es solche rassistische Problemstellungen auch in anderen Ländern?

Ich denke da z. B. an die Kolonialmächte Großbritannien und Frankreich?

Oder ist es wieder einmal „nur“ ein typisch deutsches Problem?

Danke!

vom 19.09.2020, 11.22
61. von Leonie

@ Friedrich: danke!

vom 19.09.2020, 11.04
60. von Friedrich

Zwei habe ich dann noch:

Nicht jeder, der aus dem Rahmen fällt, war vorher überhaupt im Bilde.

Nur weil Du in den Zug kotzt, bist Du noch lange nicht bahnbrechend.

;-))

vom 19.09.2020, 11.02
59. von Friedrich

@Anne und Leonie

Danke für Eure Beiträge!

vom 19.09.2020, 10.56
58. von Friedrich

Dieser Gedankenausspruch soll von Konrad Adenauer stammen. Nachdem, was ich bisher von ihm las oder hörte, müsste dem so sein:

Ich bin wie ich bin.
Die einen KENNEN mich.
Die anderen KÖNNEN mich.

Autor: unbekannt
(Konrad Adenauer)


Wer das hier sagte, weiß ich allerdings nicht mehr:

Wer nach allen Seiten offen ist, ist auch nicht ganz dicht.


vom 19.09.2020, 10.55
57. von Leonie

Das ursprüngliche Thema ist leider aus dem Ruder gelaufen, obwohl ich es befürchtet habe. Dabei das Thema so harmlos gewesen wäre.

Ich bin Mainz zugehörig und da gab es den sehr bekannten singenden Dachdeckermeister Ernst Neger mit seiner großen Familie und eigenem Unternehmen. Wenn er die jetzigen Argumente und Diskussionen sowie Anfeindungen noch erleben könnte, ich wäre absolut auf seiner Seite, denn man kann auch alles übertreiben.

Sein Firmenlogo besteht u. a. aus einem Negerlein, abgeleitet von seinem Familiennamen. Sein Enkel Thomas Neger führt das Unternehmen weiter und wurde in der Vergangenheit schwer angefeindet, wegen des Firmenlogos. Zum Glück hat er sich gegen alle Miesmacher gewehrt und blieb standhaft! Bravo, sage ich da.

Desweiteren gibt es auch in Mainz eine Mohrenapotheke, die auch durch diese Anfeindungen durchging.

Jahrhunderte Institutionen, die heute von angeblichen Gutmenschen fertiggemacht werden und der Mop hängt sich selbstverständlich überall dran, ob er versteht – auch sprachlich, oder eben nicht, Hauptsache dagegen sein …

Ich finde die Situation im heutigen Deutschland nur noch zum ko…! Jetzt könnt Ihr drauf hauen oder schweigen, mir ist es egal. Ich würde auch gern mal wieder den in historischer Kleidung aufgeführten „Der Zigeunerbaron“ von Johann Strauß im Theater sehen, doch das wird wohl ein ewiger Wunsch bleiben.

Und wenn ich jetzt schon dabei bin, den neuen Duden hätte es meiner Ansicht nicht gebraucht, mit Worten aus der Sparte der bildungsfernen und bildungsunwilligen Schichten etc. Geldmacherei, die ich nicht unterstütze, da gibt es wichtigere Projekte zu finanzieren als solch einen unnötigen Duden.


vom 19.09.2020, 10.27
56. von Anne

Nur mal so nebenbei zum Thema "Worte".... Habe ich gestern zufällig per Whatsapp zugeschickt bekommen:
"Darf man eigentlich noch Altweibersommer sagen?"
"Um Gottes willen, nein, das heißt jetzt femininer Naturzustand ohne Migrationshintergrund";))!

vom 19.09.2020, 08.45
55. von Inge

Habe mich ganz bewußt aus der Diskussion herausgehalten und gebe auch keine Wertung ab. Allerdings bin ich bei eigenen Überlegungen auf ein Zitat des Schweizer Journalisten Walter Ludin gestoßen, das er als Frage formuliert hat.

"Wie wird sich wohl ein Zebra in einer rassistischen Umgebung fühlen?"

Ich hoffe mal, es fühlt sich lebendig und wohl. Möge das jeder Mensch, der sich diskriminiert fühlt, ebenso empfinden.



vom 19.09.2020, 07.52
54. von ixi

Ganz unabhängig davon was jetzt hier alles schon geschrieben wurde werde ich dieses Lied in guter Erinnerung an meine Kindheit behalten. Gerne hab ich es gesungen.

vom 19.09.2020, 07.21
53. von ReginaE

@Philomena
ich sehe das total wertfrei.
Ich sage weder Neger, noch Nigger, noch Mohrenkopf. Oder hattest du etwas anderes gelesen?

Veränderungen sind sicherlich notwendig. Liegen diejenigen automatisch richtig, die solche Veränderungen herbei führen, was ich nun wieder nicht denke.
Veränderungen bringen nicht nur Gutes mit sich, wenn man die Geschichte rückwärts beleuchtet.
Jedenfalls finde ich solche Angriffe auf Worte grenzwertig einseitig und schon fast hilflos in der Argumentation, nur um das verwendeten Wortes und weil man "Recht" haben möchte.



vom 19.09.2020, 03.10
52. von Sieglinde S.

An Cris, Nr. 27 u. 38:
Vielen Dank, dass Du es mir gut erklärt hast, woher "Neger" kommt. Also von negro! Ich könnte mir vor den Kopf kloppen, dass ich da nie drauf gekommen bin. Und dabei habe ich doch fleißig spanisch gelernt. Aber man denkt mitunter gar nicht, etwas könnte auch ganz anders sein. In allem gebe ich dir Recht. Also nun People of Color.
Als ich im Senegal in Urlaub war, haben wir auch die Insel Goree besucht und das Fenster gesehen, wo die Sklaven hinaus gestoßen wurden.
Daher verstehe ich nie, dass viele weiße USA-Bürger die Schwarzen so verachten.
Dieses Thema macht mich immer von Neuem betroffen und traurig. Nebenbei: ich habe mit ca. 15 Jahren das Buch "Onkel Toms Hütte" gelesen. Da ging es auch um die versklavten farbigen Menschen. Sehr viele sind aus dem Senegal aus ihrer Heimat heraus gerissen worden.
Danke noch mal für Deine Reaktion auf meine ganz ehrlich gemeinte Frage. Ich schäme mich, dass ich das nicht selber gemerkt habe.

vom 19.09.2020, 01.52
51. von Lina

In unserer Gegend hat fast ein jeder einen Hausnamen... und unserer ist "Mohr"... müssten wir den jetzt auch ablegen?


vom 19.09.2020, 01.52
50. von Engelbert

@ Philomena: Deine "Kannst du es nicht verstehen oder willst du nicht?"-Frage an Regina kann ich beantworten: Regina denkt anders als du und deswegen schließt sie sich deinen Gedankengängen nicht an. Das jetzt mal ganz wertfrei, weil ich so eine Frage nicht mag ... sie klingt so, als wenn der, der fragt, automatisch im Recht ist.

vom 18.09.2020, 21.31
49. von philomena

@ReginaE
Kannst du es nicht verstehen oder willst du nicht?
Veränderungen sind notwendig, weil der unbewusste, alltägliche Rassismus, nicht mehr in unsere neue Zeit gehört.
Ich freue mich, wenn mich jüngere Menschen manchmal korrigieren, weil ich eben auch Alltagssprache benutze. Doch ich lerne gern weiter.
Woher es auch immer abgeleitet wurde, es geht heute nicht mehr. Neger/ Nigger sind negativ belastet.

Irgendwer schrieb als Rechtfertigung, es gäbe ja auch Blondinen-Witze. Wer hat sie erfunden? Wer lacht darüber noch? - Blonde Frauen? - "Die sind doch alle doof!" Schön kuschelig sexistisch.
Wie schön, wenn frau sich die Welt so einfach machen kann ...

vom 18.09.2020, 20.50
48. von ReginaE

Wer suchet, der findet.

Das Wort "Neger" ist abgeleitet aus dem Wort "niger" aus dem Lateinischen, was dort schlicht und ergreifend "schwarz" bedeutet.

Wer kennt sie nicht?
"Nigella sativa" = Jungfer im Grünen = Schwarzkümmel.

Ich sage weder Neger, noch Nigger, ich sage schon mal Weißer. Demzufolge wäre Weißer auch abwertend gemeint, wenn ich hinterhältig denken würde.

Bei uns hier haben wir eine ganz tolle Konditorei und die heißt nun mal Mohrenköpfle. Leider verstehen viele Leute das nicht mehr, und gehe die Inhaber perfide und persönlich an!
Das wiederum verstehe ich nicht.

In diesem Sinne zitiere ich Ernst Neger... heile, heile Gänsje.



vom 18.09.2020, 20.35
47. von christine b

ich habe dieses nette buch auch meinen kindern vorgelesen und wir haben das lied gesungen, ohne uns damals - vor fast 40 jahren - dabei etwas gedacht zu haben, denn negerlein klingt doch lieb durch das - lein.
neger schon weniger.da kommt gänsehaut auf.

gut dass ich das buch nicht mehr habe, würde ich es heute meinen beiden enkeln zeigen, die auch "negerlein" sind, weil der papa dunkelhäutiger kubaner ist?
ich weiß es ehrlich gesagt nicht. ich wäre ratlos.

vom 18.09.2020, 20.11
46. von Regina

Ich besitze noch mein Liederbuch, ein Musikbuch Klasse 1-4 aus der DDR aus dem Jahre 1965. Da ist das Lied drin, heißt aber dort: "Ein kleines Negerlein". Das wandert durch die Welt und es kommen immer weitere Kinder aus anderen Ländern dazu - Japaner, Chinese, Türke, Russe...
Damals war es nicht negativ behaftet, wenn man Negerlein sang. Man meinte einfach die dunkelhäutigen Kinder.

vom 18.09.2020, 19.06
45. von Engelbert

Das Wort Mohr ist gar nicht mehr im normalen Sprachgebrauch drin ... das ist ein Überbleibsel aus früherer Zeit ... jemand, der einen Neger beleidigen will, würde nie "du Mohr" sagen, höchstens Nigger.

vom 18.09.2020, 18.29
44. von Elfie

so, und jetzt der Versuch eines anderen GEdankenansatzes. Doch einige MOHRENapotheken nannten sich nach dem heiligen Mauritius, aus dem der Moritz resultiert

vom 18.09.2020, 17.54
43. von philomena

Ich finde es gut, dass Engelbert wieder einen Funken gelegt hat, der zum Nachdenken anregt! Die Artikel unten sind ebenfalls "persönliche Ansichten", wie hier auch geäußert.
Einfach mal den aktuellen Duden aufschlagen und Neger und Zigeuner suchen.
Das "Zigeunerschnitzel" wird kaum noch ein Lokal lange auf der Karte haben, außer es hat in direkter Nachbarschaft einen deutschtümelnden Verein. Ebenso wie die Mohren verschwinden werden. Denn der neue Eigentümer, in der Regel ein jüngerer Mensch, wird sensibilisiert sein und seine Apotheke, Gaststätte oder was auch immer anders nennen.
@Hanna
Sprache formt Gedanken:))

Die Älteren hier hatten fast alle schweigende Eltern die kriegstraumatisiert waren oder geprägt von den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts.
Die Abwertungen in der Sprache waren u. a. auch eine Kompensation der Niederlage, dieser großartigen "arischen Idee". Es ist in die Sprache und das Denken der "Aufbaujahre" eingeflossen.

vom 18.09.2020, 17.44
42. von Engelbert

Ich hab drei Links für Euch:

1. Verhärtete Fronten im Konflikt um Friedberger Mohren-Apotheke: Hier klicken

2. Ethnologie-Professor erklärt: „Wir sind alle in der Pflicht“: Hier klicken

3. Gastronom Andrew Onuegbu (dunkelhäutiger Inhaber des Restaurants 'zum Mohrenkopf'): „Für mich ist ,Mohrenkopf' eine Auszeichnung“: Hier klicken

vom 18.09.2020, 17.02
41. von ReginaE

eigentlich ist es noch viel schlimmer, wie andere diskriminiert und angegangen werden, die über Jahrzehnte z.b. Mohrenkopf als Firmenbezeichnung haben.

Bisher fragte keine "Sau" danach und jetzt erwachen gewisse Gemüter, die ganz dringend die schlaue Keule schwingen, weil es gerade so rein passt.


vom 18.09.2020, 15.32
40. von Hanna

Danke Elisa und ihr anderen,die erkannt haben um was es hier wirklich geht!
Der Mann ist schwarz oder der Mann ist weiss!Die Farbe schwarz ist negativ besetzt,warum? Die Farbe weiß nicht,warum?
Ich kann es nicht nachvollziehen!Mein Nachbar ist schwarzhäutig,ich bin weißhäutig,na und? Es gibt so viele Beispiele,aber ich weiß ja auch nicht,worum es wirklich geht!

vom 18.09.2020, 14.52
39. von Juttinchen

Hallo, ihr lieben Leser -Pause- *innen.
Ich glaube nicht, dass eine/r von euch unter Strafe gestellt wird, wenn das Wort Negerkuß, Mohrenkopf oder Zigeunerschnitzel fällt.
Und ich habe einen Führerschein und keine Fahrerlaubnis der Klasse 3 für das Fahren eines PKW. Was mich am Gendern nervt ist die erzwungene *Pause. Die Ärzteschaft oder die Kaufleute schließt alle Geschlechter ein. Das hat zwar alles nichts mit den 10 kleinen Negerlein zu tun, die doch völlig unschuldig sind, doch ist das in meinen Augen Kleinkrämerei. Soll doch jede/r sagen, wie es ihr/ihm gefällt. Wenn mich jemand direkt anspricht, weiß ich, dass ich gemeint bin, egal wie der- oder diejenige mich tituliert. Ich bin in der Hinsicht ziemlich großzügig.

vom 18.09.2020, 14.36
38. von Chris

Übrigens, @Sieglinde: weißt Du bei jedem Weißen, welcher Nationalität er angehört? Oder warum ist es bei einer Person of color jetzt wichtig zu wissen, ob sie nigerianisch, kenianisch oder whatever ist?
DAS sind die Gedanken, die ich meine, wenn ich sage, dass Gedanken durch Sprache beeinflusst werden.
Ansonsten bin ich bei Annemone: ich dachte eigentlich immer, dass das Publikum hier eher weltoffen und aufgeschlossen ist. Wohl nur, so lange es nicht an das vermeintliche Recht auf "ich nenne mein Essen wie ich will!" und auf eine gewisse Notwendigkeit, sich selbst und die eigene Sprache und Gedanken auf den Prüfstand zu stellen, geht... Schade...

vom 18.09.2020, 13.31
37. von Elfie

Dass wir noch einen Führerschein haben dürfen …

vom 18.09.2020, 13.30
36. von Elisa

Danke @ Chris und anderen, die erkannt haben, worum es hier tatsächlich geht. In Europa mag das Wort "Negerlein" vielleicht von einigen Menschen nicht böse gemeint gewesen sein - damals, als dieses Lied entstand, und auch heute meinen etliche ältere Menschen es wohl nicht böse, wenn sie dieses Wort sagen. Aber dennoch ist es ein Wort, dass Menschen mit dunkler Hautfarbe diskriminiert. Das ist eine Tatsache. Wer das nicht sehen kann, sollte ihre oder seine Brille vielleicht aufsetzen und gut putzen. Wir leben im Jahr 2020 und das ist zu akzeptieren.
Auch das Gendern ist ganz besonders wichtig, denn mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung sind Frauen. Mittlerweile sagt mensch aber auch "divers", was alle anderen Geschlechtsformen beinhaltet. Weil es eben nicht nur Männchen und Weibchen gibt - das ist genauso in der Tierwelt, nicht nur bei uns Menschen so.
Ich z. B. fühle mich nicht angesprochen, wenn jemand sagt: Österreicher. Das ist für mich ein männlicher Bewohner von Österreich, ich bin jedoch eine Frau. Und vielen anderen Menschen geht es mittlerweile auch so.

Alles Liebe,
Elisa

vom 18.09.2020, 12.55
35. von gaby

Das war das Lied gegen Ermüdung bei Wanderungen - und es kann auf ALLES geändert werden und nicht rassistisch zu sehen, ansonsten kommen wir in die Sparte wie ein Kölner Konditor, der sein traditionelles Karnevalsgebäck mit dem Fez schmückt - Mohrenköpfe-ja wo kommen wir denn da hin!!

vom 18.09.2020, 12.45
34. von Leonie

@ ladybird: das ist eine Ãœberraschung. Nur nicht wegwerfen oder es den Enkeln in die Hand geben, da wirklich schon Historisches.
In der gleichen Buchart hatten wir auch noch eines mit Heinzelmannköpfchen(?). Ich weiß noch nicht, wo die Bücher sind. Werde meine Brüder gelegentlich fragen.

Was ich an Kinderbüchern retten konnte, zumindest meine, besitze ich noch. Es sind schöne Andenken an unsere Eltern, die nach dem Krieg kaum Geld zur Verfügung hatten, aber wir bekamen immer mal wieder solche Überraschungen geschenkt, da wir Leseratten waren/sind.

vom 18.09.2020, 11.50
33. von Annemone

Danke @ chris und nein, für mich haben sich diese Bezeichnungen nicht nur überholt, sie gehen einfach nicht. Ich bin etwas überrascht, dass es hier so viele gegenteilige bzw. relativierende Kommentare dazu gibt.

vom 18.09.2020, 11.04
32. von ixi

Als mein Sohn in den Kindergarten ging fand er Menschen mit dunkler Haut faszinierend. So könnt ihr euch jetzt sicher vorstellen, wie er einmal zu Karneval in den Kindergarten ging.
Alle waren davon total begeistert und mein Sohn war glücklich.
Ich frage mich gerade, was heute passieren würde, wenn ein Kind so kostümiert in den Kindergarten gehen würde *er fand es einfach nur schön*

....eine seltsame Entwicklung...
Nicht alles was nach Diskriminierung aussieht ist es wirklich.

vom 18.09.2020, 10.49
31. von ladybird

@Leonie: Dieses Bilderbuch habe ich heute noch. Ich habe es sehr geliebt, aber meinen Enkelkindern möchte ich es (noch) nicht geben, was also tun damit?

In die Kiste mit Familienerbstücken, zusammen mit einer Ausgabe des Struwwelpeter und der "Hitlerbibel" aus dem Erbe meiner längst verstorbenen Tante?

All das hat historischen Wert, und mein Geschichtslehrerherz mag es nicht wegwerfen.

vom 18.09.2020, 10.38
30. von Leonie

Wo ich das Lied gelernt habe, weiß ich heute nicht mehr. Aber ich erinnere mich an ein zauberhaftes Kinderbuch mit den "Zehn kleinen Negerlein". Es waren oberhalb des Buchdeckels 10 kleine Negerköpfchen aus Pappe und bei jeder aufgeschlagenen Buchseite kam der Text und ein Negerlein. Beim weiterblättern verschwand auf diese Weise immer ein weiteres Negerlein.
Ich weiß nicht, ob das Kinderbuch noch im Besitz einer meiner Brüder ist, ich habe es leider nicht mehr.

vom 18.09.2020, 10.30
29. von SabineR

Mal ganz unabhängig von der Diskussion: Ich habe in der Grundschule für irgendein Fest bei der Aufführung der "Zehn kleinen Negerlein" mitmachen dürfen. War damals (vor rd. 43 Jahren) wohl noch OK.
Ich halte mich aus den übrigen Diskussionen grundsätzlich raus. Ich denke, es kommt immer darauf an, wie man sich verhält, nicht wie man es nennt.

vom 18.09.2020, 09.58
28. von Juttinchen

Oha, Engelbert, da hast Du ja einen mächtigen Brocken ins Rollen gebracht.


vom 18.09.2020, 09.45
27. von Chris

@Sieglinde und Birgit: wer entscheidet, ob eine Bezeichnung verletzend ist - der, der sie benutzt oder der so Bezeichnete? Durch den Beruf meines Mannes (fährt Tournee us mit internationalen Künstlern, u. A. auch Schwarze) habe ich einen guten Einblick und mich auch schon oft mit einigen unterhalten, gerade über das Thema Mohrenköpfe/Negerküsse. Einhellige Meinung: das geht GAR nicht!
Die korrekte Bezeichnung für Menschen mit schwarzer/dunkler Haut ist übrigens (black) people of color (BPOC) oder Schwarze, wenn's denn unbedingt Deutsch sein muss.
Neger kommt nicht von Nigerian er, sondern vom lateinischen Wort für schwarz: Negro. Und weder Wiener, noch Hamburger noch Harzer wurden versklavt und verfolgt...
Sieglinde, sagen darfst Du alles - ist dann halt kagge. Ich sag doch auch nicht blöde Kuh zu Euch - ich mein das ja gar nicht böse... Merkt Ihr was?
Wer rassistisch konnotierte Begriffe immer noch verwendet und darauf beharrt, muss sich halt gefallen lassen, in die rassistische Ecke gestellt zu werden.

vom 18.09.2020, 09.14
26. von Sommerregen

Ich habe beim Räumen vor ein paar Wochen das alte Kinderbuch "zehn kleine Negerlein" gefunden. Zuerst wollte ich es wegwerfen, hab's aber doch behalten. Es ist süss gezeichnet und zuletzt sind ja alle wieder da (über das Wort "Negerlein" schaue ich einfach mal weg.

Es gibt ja auch einen Krimi von Agatha Christie der in der deutschen Ãœbersetzung "sehn kleine Negerlein" heisst.
Im englischen Original sind es 10 kleine Zinnsoldaten.
Ich finde es interessant, dass es offenbar da die politisch und moralisch inkorrekte Version nicht gibt.

vom 18.09.2020, 08.56
25. von Birgit S.

Das Wort Nigger wird als rassistisch angesehen, das Wort Neger nicht. Wir kannten weder schwarze Menschen, noch das Wort Rassismus, gut, es war vor über 50 Jahren.
Dennoch verstehe ich nicht, warum sie die Wiener Würstchen, die Hamburger und die Berliner nicht auch beschweren.....
wir machen Witze über Ostfriesen und Blondinen - als Harzerin wurde ich immer wieder gefragt, ob wir uns weiterhin über Trommeln unterhalten.....biestig oder lustig?
An diesen Beispielen zeigt sich doch, wie Verbindungen geschaffen werden.....
und, die korrekte Bezeichnung von Menschen mit schwarzer Haut fällt mir nun besonders schwer - vielleicht sollten wir mehr auf ein Miteinander setzen, statt uns die Köpfe rauchen zu lassen....

vom 18.09.2020, 08.50
24. von Bommel

Danke @chris - danke @philomena.
Dem ist nichts hinzuzufügen!

vom 18.09.2020, 07.49
23. von Sieglinde S.

Kann mir mal jemand erklären, warum ich nicht Neger sagen darf? Ich hatte immer gedacht, das käme von Nigerianer. Also davon die Kurzform Nigger.
Und Mohr käme von dem Volk der Mauren.
Wenn ich dafür dann sage Schwarzer, oder Schwarzafrikaner, dann meine ich immer das gleiche: einen dunkelhäutigen Menschen. Diese Menschen nennen uns Weiße.
Man weiß ja oft bei einem dunklen Menschen nicht, ob er aus Senegal kommt, oder aus Kenia, oder sonst woher. Also hatte sich das Wort Neger allgemein durchgesetzt.
Ich finde einen Negerkuss (süße Kugeln) nicht als Schimpfwort.
Da hätte sich ja der Karnevalssänger Ernst Neger umbenennen lassen müssen.

vom 18.09.2020, 03.37
22. von Lina

Die Welt steht nicht mehr lange... mein Alf bleibt ein Haustier... mit Familienanschluss.

Und die zehn kleine Negerlein sind auch nicht böse gemeint... für mich bleiben sie auch weiterhin die 10 kleinen Negerlein.
Wir haben es aus einen Kinderliederbuch gelernt... und keiner hätte dabei nur einen Gedanken verloren... damit jemanden zu diskriminieren.

vom 18.09.2020, 01.14
21. von Chris

Ach ja, Jäger wurden imho nicht zu hunderttausende in KZs ermordet... Just saying.

vom 17.09.2020, 23.22
20. von Chris

Au weia...
Sprache verändert sich - und das ist gut so! Keine*r sagt mehr Fernsprecher - das ist für alle ein Telefon. Ein Beispiel von unzähligen. Warum seid Ihr dann so stur und beharrt weiter auf rassistischen Bezeichnungen für Menschen, die ob ihrer Hautfarbe oder Herkunft diskriminiert, vertrieben, verschleppt und ermordet wurden. Und diese Menschen bitten darum, solche Bezeichnungen nicht mehr zu verwenden, weil es sie verletzt.
Sprache ist mächtig, Sprache prägt auch Gedanken.
Danke @philomena

vom 17.09.2020, 23.21
19. von Birgit W.

Danke, Anne Nr. 12 - meine Worte!!
Warum sagen wir weiterhin Jägerschnitzel? Solange, bis sich dieser Stand aufregt? Wer wehrt sich gegen "Hunde"kuchen - vomheimtierzukauender, meist harter Keks?
Es wird albern in meinen Augen, ich esse Negerküsse, Mohrenköpfe, Zigeunerschnitzel. Fertig.

vom 17.09.2020, 22.34
18. von Liane

Ich finde es ganz furchtbar, dass ich mir jedes Wort genau überlegen muss, wenn ich was sage um nicht als Rassist zu gelten.
Ich habe es nie als respektlos empfunden, wenn ich ins Gasthaus "Zum Mohren" ging, oder wenn ich einen "Mohr im Hemd" esse, oder einen "Negerkuss" verspeise, oder ein "Zigeunerschnitzel" mir bestelle.
Mich wundert eigentlich, dass ich noch "Führer"schein sagen darf, ohne als Rechtsradikale zu gelten, oder muss ich Autolenker-Berechtigungsschein sagen?
Ich verstehe das alles nicht mehr.Als ob wir nicht weitaus schwerwiegendere Probleme hätten!

vom 17.09.2020, 22.07
17. von Christine (Unterallgäu)

Ich hatte als Kind ein nettes Büchlein dazu und besitze es immer noch. Ich glaube das Lied habe ich von meiner Oma und Mutter gelernt.
Mir gefallen die Worte 'schwarz' und 'weiß' als Bezeichnung für Menschen nicht.

vom 17.09.2020, 21.59
16. von Anne/LE

Wir sollten langsam mal merken, dass wir durch viele Medien, auch die vermeintlich seriösen, manipuliert werden! Selber denken, entscheiden, sich nicht unterordnen.

vom 17.09.2020, 21.07
15. von Petra H.

Engelbert es kommt nicht von ihr persöhnlich, so sieht es der Lehrplan vor. Daher ja ihr augenrollen!

vom 17.09.2020, 20.02
14. von Engelbert

@ Petra H.:

Hunde und Katzen sind sowohl Haus- als auch Heimtiere. Gibt der Lehrerin mal diesen Link zu lesen: Hier klicken

vom 17.09.2020, 19.23
13. von Barbara

@5. Juttinchen

Herzlichen Glückwunsch und ein lieb gemeintes "Auweia"!

vom 17.09.2020, 18.57
12. von Anne

Ich halte gar nichts von diesen ganzen "Umbenennungen". Ein Negerkuss bleibt für mich ein Negerkuss und ein Zigeunerschnitzel wird auch von mir nicht in Puszta-Schnitzel umgewandelt! Ich finde es einfach lächerlich, wenn z.B. dem "Café Mörchen" in Essen Rassismus wegen dieses Namens und wegen zwei Eisbechern ("Mohren-Kuller/Mohren-Birne")vorgeworfen wird. Die zehn kleinen "Negerlein" waren übrigens ursprünglich mal "Indianer"!
So oder so wurde der Text als Zählreim genutzt... Na und?
Frage: Darf ich noch "Mohrrüben" sagen?? Wenn wir jetzt auf jedes Wort achten müssen, sollten wir vielleicht besser zur Gebärdensprache wechseln! Was wird aus den Menschen, die "Mohr" o.ä. heißen? Und im Ausland werde ich doch auch als "Kraut","Piefke" oder "Ungläubige" bezeichnet...
Ich glaube, wir haben ganz andere Sprach- und Verständigungsprobleme!!!

vom 17.09.2020, 18.55
11. von Petra H.

@Pipaluk es ist so. Die Kuh und das Schwein usw. sind Haustiere. Ich bin wohl zu alt für diese Welt um das zu begreifen.

vom 17.09.2020, 18.46
10. von Barbara

Danke @6. Philomena!

@4. Su
Hier klicken

vom 17.09.2020, 18.38
9. von Pipaluk

Sorry Engelbert, diese Diskussion gehört eigentlich nicht in Deinen Beitrag. Aber das ist ein Nebenthema in Deinem Betrag, das mich "auf die Palme bringt"...

vom 17.09.2020, 18.38
8. von Pipaluk

@Petra H.
"das der Hund und die Katze keine Haustiere sind, sondern Heimtiere"

Ernsthaft??? Haben wir eigentliche keine anderen, wirklich ernsthaften Probleme mehr?


vom 17.09.2020, 18.34
7. von Hanna

by philomena
Rassismus findet im Kopf statt!

vom 17.09.2020, 17.35
6. von philomena

Ich hatte zu diesem Lied ein Bilderbuch, was gleichzeitig zum Zahlen lernen war und habe es im Kindergarten und zu Hause gern gesungen.
Das geht heute nicht mehr - und das ist gut so!
Sprache hat auch mit Respekt und Achtung zu tun. Zur damaligen Zeit war das in Ordnung und normal, weil Menschen so dachten. Doch wir leben nicht mehr in 1959, sondern im Jahr 2020.
Wir Älteren werden uns umgewöhnen, außerdem verschwinden wir in den nächsten Jahren.
Rassismus ist noch immer in unserer Sprache und vor allem in den Gedanken und Gewohnheit und das gehört aufgezeigt. Was der/ die Einzelene damit macht ist ihr Ding.


vom 17.09.2020, 17.18
5. von Juttinchen

Armes Deutschland. Wir werden sprachlich umerzogen. Und dagegen wehre ich mich vehement.
Genauso sehe ich das mit dem Gendern. Ich könnte was an mich kriegen, wenn im Radio von *innen gesprochen wird.
Und die 10 kleinen Negerlein sind in meinem Kopf nach wie vor aktuell.

vom 17.09.2020, 17.14
4. von Su

Die Toten Hosen

vom 17.09.2020, 17.10
3. von Petra H.

Im Kindergarten war ich nie. Aber in der Schule haben wir es auch gesungen.

@Pipaluk - Zu dem, was heutzutage ... dem schließe ich mich voll an!

Die Lehrerin unseres Enkels sagte jetzt im Elternabend das die Eltern unbedingt darauf achten sollen, das der Hund und die Katze keine Haustiere sind, sondern Heimtiere. Sie rollte dabei mit den Augen.

vom 17.09.2020, 15.55
2. von Hanna

Aus meinem Kinderliederbuch,kenne ich dieses nette Lied! Damals hat man es ohne Hintergedanken gesungen. Auch die Bebilderung war sehr schön. Ich habe es geliebt und auch später noch mit meinen Kindern gesungen!
Die Diskussion über bestimmte Namen,wie Neger oder Mohr,oder die Umbenennung der Straßen, Gaststätten oder Apotheken,finde ich unnötig wie ein Kropf! Ein Schwarzer ist ein Schwarzer und ein Weisser ist ein Weisser,Punkt! Auch ein Zigeunerschnitzel schmeckt mir heute noch genauso wie vor Jahren!

vom 17.09.2020, 15.44
1. von Pipaluk

Ich meine mich daran erinnern zu können, dieses Lied aus dem Musikunterricht in der Schule zu kennen. Genau weiß ich es nicht mehr.
Zu dem, was heutzutage auf einmal alles nicht mehr politisch und moralisch korrekt ist, äußere ich mich lieber nicht weiter, um den Blutdruck nicht unnötig hoch zu treiben :-( Was ist nur aus unserer Welt geworden und wo führt das alles noch hin?

vom 17.09.2020, 15.14
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ich habe wirklich nur auf den einen link gekl
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du liebe zeit, du hast viele termine bei ärz
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