Blogeinträge (themensortiert)
Thema: poesie
die sternseherin lise
Ich sehe oft um Mitternacht,
Wenn ich mein Werk getan
Und niemand mehr im Hause wacht,
Die Stern' am Himmel an.
Sie gehn da, hin und her zerstreut
Als Lämmer auf der Flur;
In Rudeln auch, und aufgereiht
Wie Perlen an der Schnur.
Und funkeln alle weit und breit
Und funkeln rein und schön;
Ich seh' die große Herrlichkeit
Und kann mich satt nicht sehn ...
Dann saget unterm Himmelszelt
Mein Herz mir in der Brust:
"Es gibt was Bessers in der Welt
Als all ihr Schmerz und Lust."
Ich werf mich auf mein Lager hin,
Und liege lange wach,
Und suche es in meinem Sinn:
Und sehne mich darnach.
( Matthias Claudius 1740-1815 )
Engelbert 11.01.2020, 19.53 | (7/0) Kommentare (RSS) | PL
sommersonnentag
wie ihn mancher gerne mag
worauf wir im Winter hoffen
wieder alle Fenster offen
ohne dass geschwind
ein Wind
durchweht so kühl
stattdessen: Sommertagsgefühl
alles blau da oben
will den Tag nun loben
nur nicht in der Sonne sitzen
denn dort würd' ich schwitzen
doch am offnen Fenster Reime machen
und in sich leise lachen
das ist genau das, was im Moment mich freut
ein Sommersonnentag ist heut
Engelbert 17.05.2017, 14.24 | (12/0) Kommentare (RSS) | PL
frühling
die den Winter vertreiben
mit ihrem Licht
die Farben des Frühlings
zum Leuchten bringen
öffne die Augen
für das Leben
für die Liebe
für den Frühling in Dir
Wunschtraum ? Wenn man aus dem Fenster schaut, ja ... aber der Frühling kann ja, ganz wetterunabhängig, in einem drin seine Farben zum Leuchten bringen ... alles eine Sache der Einstellung ... außerdem ist heute der Welttag der Poesie. Und am nächsten Wochenende wirds dann wirklich Frühling mit Sonne und Wärme.
Engelbert 21.03.2017, 16.23 | (5/0) Kommentare (RSS) | PL
hoffnungsland
und frage dich, wie es so war
was besonders schön gewesen ist
und was der größte Mist
Ja, manches passiert so dann und wann
wo man nur draus lernen kann
und es wärmt so manche Glückssekunde
später die Erinnerungsstunde
Aber unser Weg geht nach vorne nur
und hinter uns ist nur die Spur
die schon bald vom Wind verweht
weil die Zeit so schnell vergeht
Vor uns liegt das Hoffnungsland
vielleicht hat das Schicksal ja erkannt
dass wir ein schönes Jahr verdienen
vom Leben gewärmt, von Sonne beschienen
Mit guten Gefühlen an vielen Tagen
ohne Sorgen, die uns plagen
mit ein wenig Glück im Gepäck
fiel so manch Beschwernis weg
Und so wollen wir es wagen
dem alten Jahr "leb wohl" zu sagen
in das Neue zu starten frohen Mutes
und zu hoffen "es wird ein Gutes"
Engelbert 31.12.2015, 15.17 | (37/0) Kommentare (RSS) | PL
so viele menschen
haben
Wünsche
sind alle in der gleichen Stadt
schnell noch
ein Geschenk
jetzt kaufen
das der Empfänger noch nicht hat
Das Fleisch bestellen
Weihnachtspralinen, von den hellen
Sind genug Getränke da ?
Noch in die Apotheke für die Omama
Am Abend schnell Gebäck aufs Blech
Das Backpulver alle, so ein Pech
Und der Papa mosert wieder
Jedes Jahr die gleichen Lieder
"O staade Zeit" steht in Gedichten
doch nichts von krummen Fichten
und nichts von Schlangen an den Kassen
und nichts davon, wie viel das hassen
Gibts Ente oder Fisch
welche Decke auf den Tisch
sind auch genügend Äpfel da
und dies und das und trallala
So ist jedes Jahr Advent
eine Zeit, die schneller rennt
als man selbst ihr folgen kann
auch wenn man sprintet dann und wann
Man wird nur müd und holt nix ein
man kann noch nicht mal sagen: "nein"
denn man sinkt des Abends mit seinem Kummer
sofort in einen tiefen Schlummer
Engelbert 19.12.2015, 14.44 | (14/0) Kommentare (RSS) | PL
das gedicht
Fragen
wie Schreie
die der Wind verweht
denn nur
die Stille
antwortet
mit dem
lauten Rauschen
der Leere
Warum ?
Dieses Wort
kann die Wolken
nicht zerteilen
es ist nur
ein stumpfes Schwert
das im Regen liegt
und
zu rosten beginnt
Engelbert 13.03.2015, 20.10 | (21/0) Kommentare (RSS) | PL
immer wieder interessant ...
Engelbert 30.07.2013, 19.41 | (5/1) Kommentare (RSS) | PL
coda
Mit dir zu zwei'n,
So will ich, allein,
Der Schwermut mich weih'n.
(Joseph von Eichendorff)
Engelbert 30.07.2013, 18.41 | (6/2) Kommentare (RSS) | PL
o wär im februar
Wie's ander Orten ist der Brauch
Bei uns die Narrheit zünftig!
Denn wer, so lang das Jahr sich misst
Nicht einmal herzlich närrisch ist,
Wie wäre der zu andrer Frist
Wohl jemals ganz vernünftig.
[ Theodor Storm ]
Engelbert 02.02.2013, 17.05 | (8/0) Kommentare (RSS) | PL
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