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die alte nachbarin ...

... dat wird nichts mehr mit dem nach Hause kommen und dort selbständig leben ... dafür zeigt sie einfach nicht genügend Eigeninitiative in der Reha ... sie macht mit, was sie soll, nicht gerade begeistert, aber darüber hinaus kommt nichts und das ist zu wenig. Also wird sie bei uns im Ort ins Altenheim kommen.

Engelbert 03.03.2019, 17.52

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Kommentare zu diesem Beitrag

32. von Fortuna

Auch wenn es schwer fällt, unsere (gesunden und jüngeren) Maßstäbe sollten nicht das Maß der Dinge sein. Menschen so sein lassen, wie sie sind bzw. geworden sind, das ist die Kunst im Leben. Da sein - einfach so, einfach menschlich, die eigenen Vorstellungen hintenan stellen - DAS ist würdige Begleitung. Mit dem Herzen hören, was die Dame will oder auch nicht, ihre Wahrnehmung vom Leben aktezpieren statt "sie könnte noch, sie sollte, es ginge noch dies und das" - loslassen. Jeder Mensch hier auf Erden ist begrenzt in seiner Lebenszeit und es steht jedem frei sie zu gestalten. Pflegeeinrichtungen sind immer ein heißes Eisen, kein generelles Verteufeln, kein "Alles wird gut" zurücklehnen. Gucken, emotionale Distanz wahren und auf das achten, was der betroffene Mensch draus machen möchte.

vom 04.03.2019, 21.23
31. von beatenr

alt werden ist so schwer.. wenn man keine Menschen hat die alles, wirklich alles, begleiten und übernehmen.Begleite gerade - etwas - soweit möglich - einen Mann mit 75, der nach Schlaganfällen in ein Altenheim versetzt wurde von seinem verordneten Betreuer. er gleitet langsam in die Demenz ab-- - merkt es manchmal -- manchmal so manchmal so. Das wechselt und sein Gemütszustand auch--- sein Betreuer hat die Wohnung aufgelöst und nur leere Schränke rüber gebracht --- alles persönliche ist weg... eine Welt zerfällt - es ist sooo traurig! kein Wunder dass er nicht mehr weiß wo er ist und dies + das als gestohlen beklagt... das belastet mich sehr, die Aussichtslosigkeit, die Traurigkeit...seine und auch meine Hilflosigkeit...
lieber Engelbert, liebe Beate wie gut dass ihr als Nachbarin eine gewisse Kontinuität darstellt, durch Besuche und mit Euren Stimmen und Geschichten aus alten Zeiten... egal was sie sagt, gebt ihr Recht, mitfühlend sein ist das wichtigste. Immer die Partei des leidenden Menschen ergreifen, soviel helfen wie möglich....

vom 04.03.2019, 20.54
30. von Lieserl

Viele liebe Menschen hab ich schon begleiten dürfen. Zuletzt meine Schwiegermutter, die lieber nicht mehr gekämpft hat, als ins Pflegeheim zu müssen. Sie hatte eine Patientenvollmacht, was uns vieles leichter gemacht hat, zu entscheiden.
Meine Mama ist jetzt 77, fit wie ein Turnschuh. Rennt noch in den Bergen rum, ist geistig noch viel unterwegs (Büchereidienst, Vorlesestunden, Hoteldienst Rezeption). Aber sie hat für sich entschieden, dass sie mit 80 ins betreute Wohnen zieht.
Sie lebt allein in einem großen Haus, das Zuhause meiner Schwester und mir. Es wird wohl verkauft werden, um Muttis Wunsch erfüllen zu können. Und ich bin froh, dass sie sich so entscheidet, solange sie noch geistig und körperlich fit ist.
Meine beiden Omas waren im Pflegeheim, als die Zu-Hause-Betreuung nicht mehr ging und beide sind bald darauf gestorben.
Auch mein Mann und ich werden uns beizeiten um einen Heimplatz im betreuten Wohnen umsehen. Wir wollen unserem Sohn nicht zur Last fallen. Ich weiß, wie anstrengend es ist, alte Menschen zu betreuen, die nicht mehr die sind die sie mal waren.
Engelbert, wenn deine Nachbarin in der Reha nicht mitarbeiten mag, hat sie vielleicht auch keine Lust mehr am Leben...

vom 04.03.2019, 19.37
29. von philomena

@ Ulla - Jaaaaa
Ihr werdet alle alt werden und wenn schön gesundheitsbewusst noch viel älter. Doch der Körper nutzt sich ab. Man kann Hüfte, Knie, Zähne ersetzen, doch ist es ein Ersatz. Fürs Gehirn gibt es noch kein Implantat! (Kommt sicher bald.)
Vielleicht wäre es hilfreich sich selbst mit der Endlichkeit des Lebens auseinanderzusetzen? Damit, dass jedes Lebewesen auf der Erde sterben wird, selbst Berge "sterben", weil sie von Wind, Regen und Sturm abgetragen werden. Wir alle können nur leben, weil Milliarden von Sternen "gestorben" sind und uns damit die Elemente zu Verfügung stellten, damit unser Leben entsteht.




vom 04.03.2019, 18.00
28. von Marion-HH

Die Menschen sind auch im Alter verschieden. Meine Oma war in ihren letzten Lebensjahren sehr schwierig, nichts war ihr recht, sie hat meinen Eltern bei denen sie bis zuletzt wohnte, das Leben sehr schwer gemacht.

Mein Vater dagegen war immer ein sehr rechthaberischer, sturer Mensch. Im Alter und trotz mehrfacher Erkrankung wurde er aber zugänglicher, friedlicher und liebevoller.

Pauschale Aussagen versuche ich zu vermeiden wann immer möglich. Man wird damit vielen Menschen nicht gerecht.

Liebe Grüße
Marion-HH

vom 04.03.2019, 17.00
27. von Rita die Spätzin

@Ulla, der Kommentar "Ja, leider sind alte Menschen, selbst wenn sie Hilfe angeboten bekommen, nicht einsichtig und werden regelrecht kindisch trotzig .. " ist nicht unsensibel und verallgemeinernd ... meine Mutter hat das genauso veranstaltet und alles schlecht geredet und schlecht gemacht!!!

vom 04.03.2019, 14.58
26. von Ulla


"Ja, leider sind alte Menschen, selbst wenn sie Hilfe angeboten bekommen, nicht einsichtig und werden regelrecht kindisch trotzig .. "

Diesen Kommentar finde ich sehr unsensibel und verallgemeinernd und bin froh über die verstândnisvollen Kommentare der anderen danach und davor.

vom 04.03.2019, 14.49
25. von DieLoewin

ich denk, das ist ihre Verzweiflung und ihr Nicht-wahrhaben-wollen, dass es nicht mehr geht - u viell auch beginnende Demenz -
bei meiner Mutti war es auch so - sie hat auch öfter "geschummelt" ...
Ich wünsch der alten Dame, dass alles für sie so gut wie nur irgendwie möglich wird, u Dir u Beate, dass Euch ihr Verhalten nicht kränkt, es ist zieml wahrscheinl nicht persönl. gemeint u Ihr möglichst "gelassen" bleiben könnt u dennoch Zuwendung geben. Ich wünsch Euch "gute Momente miteinander" Wie wohltuend, dass es Nachbarn wie Euch gibt.

vom 04.03.2019, 13.09
24. von Engelbert

@ Viola und Philomena: ja sicher darf sie das ... aber sie hat zu Beginn der Kur das Ziel "ich will wieder laufen können" genannt und wir unterstützen sie darin. Bis wir ganz klar merken, dass das doch nicht der Fall ist und gestern hatten wir auch den Eindruck. Sie lügt uns auch an, macht das Personal, das Essen, alles schlecht ... behauptet, es würde keiner mit ihr laufen wollen ... dabei will sie nach zwei Schritten wieder ins Bett zurück. Sie ist auch genervt, dass der Katheter raus ist, denn so muss sie zum Pinkeln aufstehen, anders könne sie liegenbleiben. In guten Momenten will sie 100 werden, in schlechten ist es ihr egal, sollte sie morgen sterben.

vom 04.03.2019, 08.43
23. von christine b

das ist für die alte dame auch die bessere lösung, denn dort wird sie umsorgt und daheim müßte sie täglich kämpfen um alles zu schaffen.
ich denke jetzt an die katze der alten dame, wo wird sie hinkommen? das sehe ich als großes problem für die alte dame...ihr geliebtes haustier und was mit dem geschieht.

vom 04.03.2019, 08.34
22. von philomena

Ich stimme Viola zu - und ergänze nach der Erfahrung mit meiner Mutter, die gern ins Heim wollte. Ein 91jähriger Mensch braucht keine Forderungen mehr zu erfüllen, er/ sie darf "keine Lust auf Reha" haben, da ihr Weg doch auf das Sterben zuläuft.
Der Tod braucht einen Eingang ...

vom 04.03.2019, 06.46
21. von Viola

Ich finde, mit 91 Jahren hat ein Mensch das Recht dazu, des "kämpfens" und "lebensalltags" müde zu sein. Wir urteilen oder werten immer aus eigener Sicht und ja, mit 60, 70 oder 80 hat vermutlich fast jeder noch genügend "Kampfgeist" um unabhängig durch den Herbst des Lebens zu kommen....wenn jemand 91 ist, sollte es einfach akzeptiert werden, wie es ist.

vom 04.03.2019, 05.18
20. von widder49

Leider gibt es viel zu wenig Menschen, die sich mit dem Thema Altersstarrsinn oder beginnende Demenz auseinandersetzen. Und viele "Helfer" denken nicht daüber nach, dass sie sich im Zuhause der Senioren befinden. Das gilt auch für Senniorenheime. Dabei liegen Lösungen, wenn man ein wenig an sich selbst denkt, doch auf der Hand.

"Frau Friese wäre heute fast überfallen worden. Sie sitzt beim Kaffee, als eine freundliche Dame auf sie zukommt und sie herzlich begrüßt. Frau Friese freut sich über die nette Unterhaltung. Doch plötzlich sagt die nette junge Frau zu ihr, sie wolle sie kurz auf die Toilette begleiten. Frau Friese argwöhnt, dass sie mit dieser merkwürdigen Taktik ausgeraubt werden soll. So wehrt sie sich lautstark mit den Worten: "Hau ab Du Miststück" und stößt die junge Frau vor die Brust.
So oder so ähnlich stellt sich möglicherweise ein alltäglicher Toilettengang aus der Sicht eines demenziell veränderten Pflegekunden dar. Die junge Pflegekraft aus diesem Beispiel hingegen ist vermutlich völlig überrascht, dass die Stimmung der Pflegekundin so schnell und scheinbar unvorhergesehen umschlägt."

vom 04.03.2019, 04.35
19. von Gudrun Kropp

Ja, leider sind alte Menschen, selbst wenn sie Hilfe angeboten bekommen, nicht einsichtig und werden regelrecht kindisch trotzig ... hoffentlich wendet sich für deine Nachbarin noch alles zum Guten ...

vom 03.03.2019, 23.24
18. von Webschmetterling

Zumindest ist dann aber noch im gewohnten Ort, das ist schon mal positiv. Wenn sie sich im Moment ein wenig hängen lässt, ist das normal, .. man bedenke das hohe Alter.
Käme ihr Kätzchen in dem Fall zu Euch?
Ich wünsche der alten Dame alles Gute und dass sie bald einen besseren Flügelschlag verspürt und evtl. doch ihre alte Selbstständigkeit wieder erreicht.

vom 03.03.2019, 22.59
17. von Lina

Ich habe einmal neben einer Patientin Sitzwache.
Da kam die Oberärztin... setzte sich zur Patientin ins Bett... da sagte sie ganz traurig und betroffen... "diese Frau hätte auf Grund ihrer Erkrankung keinen Grund zum Sterben... aber da ist niemand, der ihr das Gefühl gibt, gebraucht zu werden!"

Auf diese Worte musste ich sehr oft denken... und ich werde sie auch nie vergessen.

vom 03.03.2019, 22.58
16. von Gerlinde

Wer ein Leben lang für sich selbst gesorgt hat, dabei vielleicht ganz allein war, dem fällt so eine Umstellung im Alter schwer.
Im Alter fremden Menschen zu vertrauen, ist wahrscheinlich schon die nächste Hürde, die schwer zu nehmen ist.
Ich wünsche eurer alten Nachbarin alles Gute und hoffe, dass sie sich mit der Alternative Altenheim anfreunden kann. Ab und zu gibt es schon Senioren, die es schaffen, aus dem Pflegeheim wieder nach hause zu kommen!

vom 03.03.2019, 22.39
15. von Engelbert

Es gab schon mehrere Versuche, dass jemand stundenweise am Tag sich um die Dame kümmert ... sie hat leider alle vergrault.

vom 03.03.2019, 20.47
14. von widder49

Besteht eventuell die Möglichkeit, sie mit einer RundumBetreuung nach Hause zu schicken?
Das müsste natürlich jemand organisieren. Wenn sie Eigentum hat und ein Gästezimmer oder kleine Einliegerwohnung, liesse sich das vielleicht machen.

Da hätte sie ihr gewohntes Umfeld und gewisse Aufgaben und würde vielleicht auch schnell erkennen, wie wichtig ihre Gesundheit für sie ist.

vom 03.03.2019, 20.10
13. von stella

das Problem ist, dass die Menschen solange versuchen in ihrer alten Umgebung zu leben, bis sie körperlich oder geistig es gar nicht mehr können, und dann sind sie leider zu alt um sich an etwas Neues zu gewöhnen und leiden sehr. Besser wäre mit betreutem Wohnen anzufangen, dann ist man noch selbständig, bekommt aber immer Hilfe wenn man sie braucht.

vom 03.03.2019, 19.59
12. von Engelbert

Ob sie "darf" weiß ich nicht, aber die Katze ist so scheu, dass sie nicht mitgehen wird in ein Heim mit vielen anderen Bewohnern ...

vom 03.03.2019, 19.56
11. von Brigida

darf sie die katze denn dann mitnehmen?


vom 03.03.2019, 19.35
10. von ixi

So schnell wollte ich das gar nicht absenden. Das nächste Thema ist die Versorgung der Katzen, denn auch dafür muss gesorgt werden.

Ich hoffe die alte Dame wird eine gute Betreuung haben - auch dass ist nicht immer so einfach dafür einen zuverlässigen verantwortungsvollen Menschen zu finden.

vom 03.03.2019, 19.32
9. von ixi

Ich wünsche Deiner alten Nachbarin dass sie sich in den Altenheime wohlfühlen wird. Es gibt auch in der heutigen Zeit noch Seniorenheime mit gutem Personal wo Menschen wohnen die -auch wenn sie ihre Wohnung nicht mehr bewohnen können- ein gutes Alter verleben können.



vom 03.03.2019, 19.29
8. von Inge

Wenn die alte Dame im Kopf noch fit ist und den eventuell endgültigen Umzug in ein Altenheim bewußt erlebt, wird es schwer für sie sein. Es wird ihr schwer werden. Es heißt nicht umsonst: "Einen alten Baum verpflanzt man nicht!" Nachdem, was ich alles mit meiner Mutter im Altenheim erlebt habe, graust es mir selbst, alt zu werden. Eure Nachbarin tut mir von Herzen leid.

vom 03.03.2019, 18.53
7. von MOnika Sauerland

@Lina Ich sehe das so wie du.

vom 03.03.2019, 18.44
6. von Kassiopeia

Sehr bedauerlich, das wird eine schlimme Veränderung für sie sein.

vom 03.03.2019, 18.44
5. von Engelbert

Das Problem ist halt, dass sie durch ihre Makula-Degeneration kaum noch was sieht ...

vom 03.03.2019, 18.35
4. von christie

das ist sehr schade. Für mich ist es eine furchtbare Vorstellung ins Altersheim zu müssen. Aus der gewohnten Umgebung heraus gerissen, die lieben Nachbarn nicht mehr nebenan...sehr schlimm, die letzten Lebensjahre so verbringen zu müssen. Eure Nachbarin tut mir sehr leid. Sie hat scheinbar jeden Lebensmut und jede Lebensfreude verloren sonst würde sie sich nicht aufgeben sondern darum kämpfen wieder auf die Beine zu kommen.

vom 03.03.2019, 18.27
3. von Lina

Wenn der Patient von sich aus nicht den festen Willen hat zum "ich will es schaffen"... nützt die beste Medizin nichts.

vom 03.03.2019, 18.18
2. von Engelbert

Diese Zeit hat sie aber nicht ... die Reha wird nicht verlängert, weil es keinen Sinn macht ... nach Hause kann sie nicht mehr ... im Altenheim wird niemand Zeit haben, mit ihr Laufen zu lernen ... entweder packt sie es jetzt oder gar nicht ...

vom 03.03.2019, 18.06
1. von Gisela L.

Das wäre schade, aber vielleicht braucht sie einfach noch etwas Zeit für Eigeninitiative.

vom 03.03.2019, 17.56
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