... fahren wir immer vorbei, wenn wir Richtung Homburg fahren. Für mich als Mensch wäre das furchtbar, auf diesem schmalen schattigen Wiesenstreifen zwischen Wald und Bundesstraße bei minus 6 Grad stehen zu müssen. Die Sonne schafft es erst am Nachmittag kurz über den Berg ... die Autos fahren den ganzen Tag vorbei ... Reif hält sich beim Unterstand den ganzen Tag ... aber vielleicht macht das Pferden ja nichts aus.

Wir fahren auch immer an Ziegen vorbei ... die scheinen nachts in einem kleinen Plastikhaus zu schlafen ... auch da machen wir uns so unsere Gedanken ...

... "Am Abend leuchtet unterhalb des Mondes ein heller Stern, der leicht rötlich erscheint. Das ist Aldebaran."

Weils bei den Rätselantworten stand ... es kann sein, dass der eine oder die andere glaubt, wir würden nun öfter dorthin essen gehen ... aber nicht doch ... wir waren ausnahmsweise am 1. Weihnachtstag dort (sehr lecker) und am zweiten Feiertag (Reinfall) ... aber das war es auch schon. Der Normalfall ist schon, dass wir uns daheim selbst ums Essen kümmern. Die Ausnahme: wenn ich sowieso einen Termin in der Uni habe und zur Mittagszeit immer noch dort bin, da kann es sein, dass wir in die Cafeteria gehen. Aber extra hinfahren tun wir nicht.

Sie werden wieder mehr, die Schritte. Heute drei verschiedene Stellen, an denen wir gelaufen sind.

Letztens hatte eine Seelenfärblerin im Status, dass sie über 29000 Schritte gelaufen ist ... Wahnsinn ... über 16000 war ich noch nie in den letzten 21 Monaten, in denen ich meine Schritte zähle. Das wäre ein Traum, nochmal im Leben die 20000 zu schaffen. Aber ich will nicht unzufrieden sein, mein Tagesziel ist aktuell 4000 und die habe ich jetzt dreimal hintereinander geschafft.

Es läutet an der Haustüre ... ich bin zufällig in der Nähe vom oberen Flurfenster, von dem aus man auf die Treppe vorm Haus sehen kann ... sowas von arglos öffne ich das Fenster, weil ich beim Läuten nur das Wort "Paketauto" (mit dem großen A) im Kopf hatte. Ich guck raus ... upps ... die Sternsinger.

Normalerweise stelle ich mich tot, wenn die kommen ... und nun stehen sie lebend vor mir. Ein Mann und drei junge Mädels.

In meinem Kopf mischt sich "ich geb nix", "wie kommen denn die da her" und "was mach ich nun" ... aus meinem Mund kommt nur ein "danke", ein weiteres "danke", dann schließe ich das Fenster in der Annahme, freundlich "danke nein" gesagt zu haben.

Ich sehe noch den Blick voll "ratloser Verwunderung" des Herrn ob meiner Reaktion ... und stelle fest "dieser Blick macht etwas mit mir". Gleichzeitig war mir so, dass ich denen doch etwas geben muss, gerade in diesem Jahr.

Spontan beschließe ich, den Singern nachzugehen ... ich greife meinen Geldbeutel, hole Geld heraus ... rufe kurz Beate zu "das waren die Sternsinger, ich habe nur danke gesagt und gehe ihnen jetzt nach, um ihnen doch etwas zu geben. Beate ruft "halt, nimm von mir auch was mit" und so gehe ich mit dem nächstgrößeren Schein auf die Straße. Und finde die Singer vor dem Nachbarhaus. Erst mal müssen sie dort ihr Sprüchlein aufsagen.

Dann kommen sie zurück, ich lege meinen Obolus ins Kästchen und nuschele etwas von "bin nicht so spontan" ... worauf der Herr mir in gebrochenem Deutsch sagte, dass er sich nur gewundert hat und meine Reaktion nicht richtig einschätzen konnte. Wie denn auch. Das mit dem gebrochenen Deutsch habe ich erwähnt, weil es mir sehr überraschend vorkam und ich das gerade beim Chef der Sternsinger nicht erwartet hätte ... nicht wertend gemeint.

Ich frage, warum heute und nicht am 6. Januar ... die Antwort lässt sich auf das Wort "Personalnot" reduzieren.

Der Herr fragt mich nun "sollen wir ihr Haus segnen" ... ich sage sofort ja, habe ich mir doch in diesen Momenten gewünscht, dass über unserer Tür mal wieder die von den Sternsingern angebrachte Jahreszahl klebt.

"Gott segne dieses Haus" ... diese Worte fügen irgendwie alles zusammen, was in den Momenten zuvor wie Puzzleteile der Augenblicke noch auseinander lag.

Die Sternsinger gehen weiter ... und ich wieder ins Haus.

Die Schritte waren heute wieder okay ... ich wäre sogar noch weiter gegangen, wenn ich denn nicht auf einmal durch und durch kalt bekommen hätte ... Leute ... ganz egal, wie ihr zum Winter steht ... ich selbst habe ganz große Frühlingssehnsucht. 8-10 Grad wären fürs erste mal ganz nett und sehr willkommen.

... für alle, die lesen mögen, wie es mir geht ... ...weiterlesen

Das haben wir gestern beide übereinstimmend in der Obst- und Gemüseabteilung festgestellt ... gute Ware hat stets den Normalpreis ... bei allen Angeboten war die Ware nicht mehr frisch und schön ... was bedeutet, dass Ware, die in Ordnung ist, gar nicht erst ins Angebot kommt ... ins Angebot kommt nur, wo man sagt "jetzt wirds aber Zeit, dass die Ware raus kommt ...".

Da hab ich letztens ein Youtube-Video gesehen, wo eine Pizza von Rewe getestet wurde ... die "Rewe Beste Wahl Pizza Grande mit Mozzarella" ... diese sei einer der besten Pizzen auf dem Markt im Normalpreis-Segment ... okay ... heute habe ich mal danach geschaut ... es lag nur eine da, aber kein Preisschild in der Nähe ... eine Rewe-Angestellte gefragt ... sie schaut nach ... das ist die letzte, die sie noch haben und dieser Artikel ist auch ab sofort nicht mehr im Sortiment. Womit wir dann morgen nicht die beste, sondern die letzte Pizza essen werden ;).

Verschiedene Kleinigkeiten und ein Dankeschön ... ...weiterlesen