
nachbetrachtung und aussichten
Abschliessend ... ok, ich habe durch die pauschale Wortwahl (auch noch ein Wort, das "man" nicht verwenden darf) meine in diesem Moment nur an eine Familie gerichteten Worte auf ein Volk übertragen. Auch, weil im Grund bereits Ressentiments da waren (die "bösen" ragen halt heraus, von den ruhigen weiß man nichts). Die negativen Eigenschaften bestimmter Teile eines Volkes ruinieren den Ruf und man neigt dazu, auch das restliche Volk so zu sehen. Da bin ich auch nicht frei davon. Und uns Deutschen passiert das im Ausland genauso. Das Ganze hindert mich aber nicht, Sinti und Romas ohne Hass zu begegnen.
Ich "verurteile" ein Volk nicht, ich schicke es nicht zum Duschen und ich hab mich auch nicht irgendwelchen Anfängen zu wehren, weil es keine Fortsetzung gibt. Mich als rechtsradikal und als Volksverhetzer in einen Gesinnungstopf zu werfen, ist eine Frechheit, gegen die ich mich wehre. Ein "ich finde nicht richtig, dass ... weil ..." hätte genauso gereicht und mehr bewirkt.
Ich hab geglaubt, man kennt mich und weiß, dass ich in der Lage bin, differenziert zu denken. Der heilige, immer nur den Nächsten liebende Engelbert bin ich aber auch nicht. Wenn ich mich ärgere, dann schimpfe ich. Auch mal auf Volksgruppen. Wichtig ist, ob jemand eine geistige Mauer zieht oder ob Fenster und Türen drin sind.
Was ich mich frage ist, ob man denn nicht Ausrufe der Verärgerung in dieser Form ins Blog bringen kann. Ob man denn alles abwägen muss und dabei erst nachvollziehen, wie es empfunden werden könnte. Manche Schreiber interessiert es einen "Stratz", was die Leser denken.
Aber ein Volk verhetzen ... was vor 60 Jahren war, ist für mein heutiges Handeln nicht wichtig. Sondern wichtig ist mein Spiegel, in den ich ohne Probleme reinschauen kann und das auch tue. Es gibt keine Kollektivhaftung für ein Volk, sonst würden die Amerikaner und Australier auch ewig am Pranger stehen. Ich war damals noch nicht geboren, als muss ich mich nicht schuldig fühlen. Sondern kann (und werde) das heutige Deutschland von einer möglichst neutralen Position aus sehen. Ehre, wem Ehre gebürt und Kritik, wenn ich kritisieren will.
Es gibt Einträge, die sind aus einer momentanen Verärgerung geschrieben (es lebe das Bloggen, wo man so schön schnell Worte loslassen kann ;) ) und es gibt bissige oder ironische. Manchmal ist es ein Stück "Titanic"-Magazin, das ich schreibe. In dem Wunsch, dass das auch so gelesen wird.
Ich bin übrigens der einzige Tagebuchschreiber, vom dem man erwartet, dass er sich erklären muss. Und so werden diese Zeilen hier auch die letzten sein, in denen ich mich und meine Denkweise erkläre. Lest mich, dann werdet ihr mich kennen lernen.
Meine kurze Anwandlung, hier nur noch unangreifbar weichgespült zu schreiben, habe ich gottseidank überwunden. Denn ich habe mich entschieden, mich nicht irgendwelchen Angriffen zu beugen.
Ich werde auch weiterhin hier Themen zum "Anecken" bringen. Wenn mir danach ist, dann schreibe ich darüber, dass im Polizeibericht unserer Zeitung bei Diebstählen sehr oft das Wort "osteuropäischer Akzent" steht. Oder ich schreibe über die Problematik des Zusammenlebens zwischen Deutschen und Deutschrussen hier im Ort. Oder über Italiener oder Juden oder Polen oder Deutsche oder Autofahrer oderoder.
Engelbert 08.03.2004, 19.55| (17/8) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: politik/gesellsch.
widerspruch
Bitte nicht glauben, dass ich nur Ja-Sager hier mag. Ich bitte, mir zu widersprechen, wenn jemand anderer Meinung ist. Nur bitte ich darum, mich nicht anzugreifen oder in eine Schublade zu stecken. Aus dieser will ich nämlich dann sofort raus und das poltert so ;). Nur durch Diskussionen erweitert sich der Horizont ...
Engelbert 08.03.2004, 17.30| (1/0) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: sonstiges
10 cent
Morgen, am Dienstag, den 9. März habt Ihr keine Zeit zum Surfen, Lesen oder Schreiben. Denn morgen kostet jede Auktion, die Ihr bei Ebay neu einstellt, nur 10 Cent. Raus auf den Dachboden und fotografieren, einscannen, beschreiben, verkaufen.
Engelbert 08.03.2004, 16.08| (1/0) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: sonstiges
gelten
Diesen Spruch muss ich aus meiner Kommentarfunktion
ans Tageslicht des Blogs holen:
Lass' fremde Art doch gelten,
selbst dann wenn sie dich quält.
Gar oft ist, was wir schelten,
das was uns selber fehlt.
Wilhelm Kuhnert (1865-1926)
Engelbert 08.03.2004, 15.41| (2/0) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: zitate, aphorismen
blümchenwoche (1)
danke, Gaby :))
Blümchen 1: Glöckchen
Engelbert 08.03.2004, 11.18| (2/0) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: bilder
bmw
Der Polizeiobermeister sagt: "OK, wenn sie mir eine Ausrede liefern, die ich noch nie gehört habe, kommen sie diesmal so davon."
Daraufhin der BMW Fahrer: "Also, meine Frau ist letzte Woche mit einem Polizisten durchgebrannt. Als ich Sie im Rückspiegel sah, dachte ich, Sie wollten sie mir wieder bringen..."
via darpan per mail
Engelbert 08.03.2004, 10.12| (3/0) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: humor
ruf mich ...
... mal jemand an, ich suche mein Telefon ;)).
Nachtrag: habs gefunden, ich hab drauf gesessen ...
Engelbert 08.03.2004, 08.49| (3/0) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: alles alltägliches
linktipp
Steve Walker
Steve Walker malt Männer. Er malt Gefühle.
Er lässt im Kopf Geschichten entstehen.
Engelbert 08.03.2004, 08.39| (1/1) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: links
ecke
Macht man mit denen, die man in eine Ecke stellt, denn etwas Anderes als das, was man den in die Ecke Gestellten vorwirft ?
Engelbert 08.03.2004, 07.36| (5/1) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: sonstiges
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