
die mail zum spendenaufruf
Ich habe gerade gesehen, dass das Spendenbarometer bei Michael schon bei über 16000 Euro steht und das Ziel somit so gut wie erreicht ist. Da kann das, was jetzt kommt, also nix mehr gefährden und deswegen will ich Euch einfach mal zeigen, welche Mail ich heute morgen erhalten habe:
Sehr geehrter Herr Schinkel, ich zähle im Internet und auch auf Ihren Seiten zu den stillen Lesern. Weil Ihre Seite mir so gut gefällt, und Sie auch oft sehr differenziert argumentieren, war ich etwas bestürzt heute über Ihren Spendenaufruf für die Behandlung eines Prostatakranken. Auf dessen Homepage erfährt man dann auch, um was es geht: ein Behandlung mit dendritischen Zellen, die am IOZK durchgeführt werden soll. Ich will Ihnen hier nicht mit meiner eigenen fachlichen / beruflichen Erfahrung kommen, sondern statt dessen das Krebsinformationzentrum Heidelberg sprechen lassen (Link).
Hier handelt es sich (genauso wie bei der transgenen Virusbehandlung) um ein weiterhin experimentelles Therapieverfahren, daß aus gutem Grund bisher in Deutschland nicht als Standardverfahren zugelassen ist, sondern nur innerhalb von Studien durchgeführt wird. Nämlich, weil die bisherigen umfangreichen Studien keinen ausreichenden Wirksamkeitsnachweis erbringen konnten. Gesichert ist also hier bisher nur eines: diese Behandlung wird Geld in die Taschen der "Behandler" bringen.
Und irgendwie ist es doch auch auffällig, daß es am IOZK nur zwei Halbtags-Hausärzte und einen Heilpraktiker, aber keinen Onkologen gibt? (Ich urteile nach deren Webseite)
Selbstverständlich hat jeder Mitleid mit dem armen, sterbenskranken Michael und will gerne etwas geben. Und natürlich klammert sich jede betroffene Familie in einer solchen Situation an jeden Strohhalm, und sei er auch noch so offensichtlich nicht seriös. Aber müssen Sie das mit der breiten Wirkung eines Aufrufs in Ihrem Blog unterstützen? Ich sehe jeden Tag Menschen in dieser Situation, sterben zu müssen; und ein großer Teil von Ihnen, sowohl die Patienten als auch die Familien quält sich mit den halbseidenen Versprechungen geschäftstüchtiger "Privatärzte", "Heilpraktiker" usw. Sie haben dieser Geschäftemacherei wieder ein bßchen mehr Vorschub geleistet, und das bedauere ich sehr.
Nun, ich hab meine Meinung dazu, will aber niemanden damit beeinflussen und schreibe sie später. Somit ist hier Platz für eine neutrale und bitte sachliche Diskussion.
Sehr geehrter Herr Schinkel, ich zähle im Internet und auch auf Ihren Seiten zu den stillen Lesern. Weil Ihre Seite mir so gut gefällt, und Sie auch oft sehr differenziert argumentieren, war ich etwas bestürzt heute über Ihren Spendenaufruf für die Behandlung eines Prostatakranken. Auf dessen Homepage erfährt man dann auch, um was es geht: ein Behandlung mit dendritischen Zellen, die am IOZK durchgeführt werden soll. Ich will Ihnen hier nicht mit meiner eigenen fachlichen / beruflichen Erfahrung kommen, sondern statt dessen das Krebsinformationzentrum Heidelberg sprechen lassen (Link).
Hier handelt es sich (genauso wie bei der transgenen Virusbehandlung) um ein weiterhin experimentelles Therapieverfahren, daß aus gutem Grund bisher in Deutschland nicht als Standardverfahren zugelassen ist, sondern nur innerhalb von Studien durchgeführt wird. Nämlich, weil die bisherigen umfangreichen Studien keinen ausreichenden Wirksamkeitsnachweis erbringen konnten. Gesichert ist also hier bisher nur eines: diese Behandlung wird Geld in die Taschen der "Behandler" bringen.
Und irgendwie ist es doch auch auffällig, daß es am IOZK nur zwei Halbtags-Hausärzte und einen Heilpraktiker, aber keinen Onkologen gibt? (Ich urteile nach deren Webseite)
Selbstverständlich hat jeder Mitleid mit dem armen, sterbenskranken Michael und will gerne etwas geben. Und natürlich klammert sich jede betroffene Familie in einer solchen Situation an jeden Strohhalm, und sei er auch noch so offensichtlich nicht seriös. Aber müssen Sie das mit der breiten Wirkung eines Aufrufs in Ihrem Blog unterstützen? Ich sehe jeden Tag Menschen in dieser Situation, sterben zu müssen; und ein großer Teil von Ihnen, sowohl die Patienten als auch die Familien quält sich mit den halbseidenen Versprechungen geschäftstüchtiger "Privatärzte", "Heilpraktiker" usw. Sie haben dieser Geschäftemacherei wieder ein bßchen mehr Vorschub geleistet, und das bedauere ich sehr.
Nun, ich hab meine Meinung dazu, will aber niemanden damit beeinflussen und schreibe sie später. Somit ist hier Platz für eine neutrale und bitte sachliche Diskussion.
Engelbert 04.06.2008, 10.30| (27/0) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: sonstiges
die starzel
Ein erschütternder Video-Bericht, wie zerstörerisch ein an sich kleiner und harmloser Fluss werden kann.
Engelbert 04.06.2008, 10.16| (2/0) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: sonstiges
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